Bad Waldsee - Aufgrund der drohenden Gefahr, dass das Schwarzwild im Wildgehege Tannenbühl mit der Afrikanischen Schweine-Pest (ASP) infiziert werden kann, wird dringend darauf hingewiesen, dass im gesamten Wildgehege im Tannenbühl Fütterungsverbot für mitgebrachtes Futter gilt.
Ausgenommen vom Verbot ist das zugelassene Futter aus dem Automaten.
Hintergrund des Fütterungsverbotes ist die enorme Gefahr, dass durch falsches Futter - insbesondere, wenn Bestandteile von Schweinefleisch enthalten sind - das Schwarzwild schwer erkranken kann.
Es genügt hier schon ein Brot, das Kontakt zu Wurst hatte. Selbst dann, wenn die Wurst nicht mehr auf dem Brot ist. Die Folge einer Infektion wäre, dass unweigerlich alle Wildschweine im Gehege getötet werden müssten. Oder aufgrund der ASP verenden. (Für Menschen ist die ASP nicht gefährlich) Auch bei den anderen Wildarten, besonders beim Steinwild, Muffelwild und beim Rehbock, darf kein mitgebrachtes Futter selbständig in die Gehege geworfen werden.
Es erkranken des Öfteren Tiere an schweren Durchfällen. Diese Durchfälle bringen für die Verantwortlichen der Gehege regelmäßig schwierige Behandlungen mit sich. Trotz aller Bemühungen sind schon etliche Tiere qualvoll verendet. Extrem gefährlich sind Rosskastanien, Maiskolben, faules unreifes Obst, schimmlige Lebensmittel.
Bitte alle Futterspenden in die bereitgestellten Gefäße geben. Diese werden dann geprüft: Und nur so können die verfütterten Mengen koordiniert werden. So ist ein einzelner reifer Maiskolben oft nicht schädlich, kommen aber bei schönem Wetter 1000 Besucher und 50 davon haben Mais dabei, ist das für das Steinwild schon zur tödlichen Gefahr geworden.
Rosskastanien werden vom Rotwild angenommen für das Steinwild sind diese jedoch nur schädlich.
Text: Martin Nuber