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Bad Waldsee - Schon am Samstagvormittag bildeten sich kleine Reihen wartender Besucher, die um Einlass ins Kornhaus-Museum baten, um in der Pfeilerhalle ein spontanes Ausstellungsangebot hiesiger Kunstschaffender bestaunen und bewundern zu können. Das Interesse an diesem unerwarteten Kunst-Event hielt an beiden Tagen an.

 

Wartezeiten ergaben sich nur aufgrund der Personenbeschränkung, die am Eingang von Mitgliedern des Museums- und Heimatvereins überwacht wurde. Auch die veranstaltenden Künstler halfen mit, dass die geltenden Abstandsregeln eingehalten und im Museum Mund- und Nasenschutz getragen werden.

 

Die Geburtsstunde dieser interessanten Ausstellung, getragen von acht bildenden Künstlerinnen und einem Künstler liegt gerade einen Monat zurück. Im August trafen sich Teilnehmer, die den Bad Waldseer „Kultursonntag“ im März mitgestalten wollten mit dem Fachbereichsleiter Witschafts-und Kulturraum der Stadt Bad Waldsee Walter Gschwind. Dabei ging es um die Planung für 2021.

Bekanntlich musste der diesjährige „Kultursonntag“ wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. In dieser Besprechungsrunde regte eine Teilnehmerin an, doch schon in diesem Jahr sozusagen als Vorgeschmack auf den nächstjährigen Kultursonntag, eine Präsentation mit bildenden Kunstwerken zu ermöglichen.

 

Der Vorsitzende des Museums-und Heimatvereins Ernst Langer, ebenfalls Teilnehmer der Besprechungsrunde, unterstützte dieses Vorhaben mit der Bereitstellung der Pfeilerhalle. Die Trägerschaft der Veranstaltung mochte der Museums-und Heimatverein jedoch nicht übernehmen. Der Vorschlag eine Gemeinschaftsausstellung zu kreieren, fand spontan begeisterte Zustimmung.

In Eigenregie stellten die neun Kunstschaffenden Heidrun Becker, P. Ariane Ehinger, Alexandra Gebhart, Margit Hofmiller, Juliane Kern, Eva-Maria Lohr, Sandra Müller, Martina Valentien und Dr. Alexander Siessenegger nun neuere und ältere Werke zusammen. Ein übergeordnetes Thema wurde nicht gewählt. Stattdessen hat jede der acht ausstellenden Künstlerinnen und des ausstellenden Künstlers passende Stücke aus dem eigenen Fundus ausgesucht.

Ergeben hat sich eine farbenprächtige, vielseitige, individuell geprägte Ausstellung. Begeistert zeigte sich bei einem Rundgang durch die Ausstellung Brigitte-Hecht-Lang (Museums-und Heimatverein) über die geschickte Platzierung all der Kunstwerke, die teilweise auch käuflich erwerbbar sind.

 

Vor allem ist die Einmaligkeit und hohe Qualität der Kunstwerke hervorzuheben. Dabei sind Gemälde (großflächige und kleinere) mit Öl- und Acrylfarben gemalt auf Leinen, Textil-Collagen, kunstvoll bearbeitete Fotos, Collagen mit Naturmaterialien, Papier-Installationen, moderne Glasbilder, Skulpturen aus Holz und Metall.

Die Künstler, die auf eine Vernissage, Laudatio und persönliche Führungen wegen der Corona-Pandemie verzichteten, waren besonders angetan und dankbar über das Engagement des Vorstandsteam vom Museums-und Heimatverein. Denn insbesondere Klaus Neher und Ernst Langer haben mitgeholfen bei der räumlichen Gestaltung und fachgerechten Anbringung der Kunstobjekte. Zudem hat sich das Vorstandsteam-Team des Museums-und Heimatvereins bereit erklärt, den Ausstellungsbesuch auch am nächsten Wochenende zu ermöglichen.

 

Also gilt die Überschrift eines ausgelegten Flyers „2 TAGE 9 KÜNSTLER/INNEN“ nochmals auch für nächsten Samstag (26. September) und Sonntag (27. September).

Der Besuch ist möglich von 11.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt wird nicht erhoben. Dafür ist eine Spendenkasse am Ausgang aufgestellt. Die Spenden fließen dem Museums-und Heimatverein zu. Um Beachtung der coronabedingten AHA-Regeln wird dringend gebeten.

 

Bild und Text: Rudi Martin

 

 

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halloRV

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