Reute - Vergangenes Wochenende, 9. und 10.9., zeigten die Modell-Flugzeugbauer ihre Kunstwerke und Kunststücke auf dem Boden und in der Luft auf und über dem Reutener Flugfeld.
„Wind Nord/Ost Startbahn null drei,
Bis hier hör‘ ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei,
Und es dröhnt in meinen Ohren“
sang schon Reinhard Mey 1974. Die Motoren dröhnten, in der Luft führten die Maschinen, von ihren Piloten am Boden meisterhaft gesteuert, luftakrobatische Nummern wie Loopings, Rolle, Trudeln aus. Das Publikum am Boden spendete den Piloten viel Applaus.
Wer als Kind schon mal einen „Kleinen Uhu“ oder seinen Nachfolger gebastelt hat, kann die Faszination des Modellbaus schon verstehen. Der Umgang mit den Materialien. Holz, Leim, transparente Bespannung. Alles so filigran und leicht. Es braucht gute Augen und geschickte Hände, damit zum Schluss alles zusammenpasst. Und dann: Es fliegt. Tatsächlich. Es fliegt.
Die Modelle, die auf dem Flugplatz von Reute zu sehen waren, entsprechen den Originalen in allen Einzelheiten. Nur eben ein „bisschen“ kleiner. Da sah man alles: vom einfachen Motorflugzeug über den Segelflieger bis zum Düsenjet.
Auch mal eine Panne, wenn das Triebwerk nicht zündet, sondern nur Rauchfahnen ausstößt. Pech für den Modellbauer, die Zuschauer kamen dann beim nächsten Modell voll auf ihre Kosten.
Für einen gemütlichen Nachmittag war auch mit Kuchen und Kaffee, mit Wurst und Steak bestens gesorgt und die Zuschauer ließen es sich bei den Vorführungen auch gerne gut schmecken.
Text / Fotos: Erwin Linder