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Bad Waldsee - Tödlicher Badeunfall am See! – Solche oder ähnliche Schlagzeilen schreckten die Bevölkerung in den letzten Wochen immer wieder auf. Noch immer ertrinken viel zu viele Kinder!

 

Fast jeder zweite Drittklässler in Deutschland kann nicht sicher schwimmen, weil die Angebote der Schulen für Schwimmunterricht weniger werden oder nicht stattfinden. Häufig fehlt den Eltern das Geld für Privatkurse.

 

„Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, dass Grundschüler qualifizierten Schwimmunterricht erhalten“, so Gisela Riedesser, stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes Bad Waldsee.

In Kooperation mit der erfahrenen Schwimmlehrerin Birgid Hummel (birgid’sschwimmschule.de) startete der Kinderschutzbund Bad Waldsee den 1. Schwimmkurs mit einer Gruppe Kindern aus deutschen Familien und aus Familien mit Migrationshintergrund im im Hallenbad in Baienfurt.

In Fahrgemeinschaften wurden die Kinder zum Bad gebracht, in dem alle erforderlichen Corona-Maßnahmen vorbildlich getroffen waren.

Der Kurs wurde unter anderem von der vor kurzem entgegen genommenen Spende der hiesigen Narrenzunft getragen.

Nach dem 8-tägigen Crashkurs wurden die erfolgreichen Teilnehmer mit einer Urkunde geehrt. 2 von 8 Kindern konnten sogar das „Seepferdchen“-Abzeichen entgegen nehmen.

Geplant ist für die Herbstferien ein weiterer Kurs. Dieser Anfängerkurs bedeutet natürlich nicht „Schwimmen können“. Deshalb ist es Ziel des Kinderschutzbundes, diese Kinder weiterhin individuell zu fördern, damit sie künftigen Badesituationen selbstbewusst und kompetent begegnen können.

Schade, dass es bisher in Bad Waldsee nicht die Möglichkeit gibt, diese wichtigen, notwendigen Kurse anzubieten.


Text und Foto: Gisela Riedesser

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halloRV

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