Bad Waldsee - Nach vierjähriger Pause konnte in diesem Jahr der Jugendmusikpreis durch den Förderverein der Jugendmusikschule Bad Waldsee wieder ausgelobt werden. Oberbürgermeister Henne übernahm die Schirmherrschaft, konnte aber nicht persönlich sein Grußwort zum Preisträgerkonzert in der Schwäbischen Bauernschule sprechen. Das übernahm Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Schultes.
Bernhard Schultes ist nicht nur Gemeinderat, sondern auch Vorstand der Bildungsstiftung und damit wichtiger Sponsor des Jugendmusikpreises 2023. Auch zwei weitere Sponsoren waren unter den Gästen, nämlich Regina Steinhauser (Stiftungsrätin der Bürgerstiftung Bad Waldsee und Hausherrin der Schwäbischen Bauernschule) und der bekanntermaßen musikaffine Pfarrer Stefan Werner. Weiteres großzügiges Sponsoring lokaler Stiftungen und Unternehmen erst ermöglichte das Leistungsmessen der 8 bis 18-Jährigen. Mehr als 40 in Ausbildung an der hiesigen Jugendmusikschule Befindliche meldeten sich zum Vorspiel vor auswärtigen Juroren. Das tolle Ergebnis: 13 erste, 22 zweite und drei dritte Preise! Sie alle erhielten eine von Matthias Henne unterschriebene Urkunde und einen Geldpreis des Fördervereins aus der Hand von Anita Rupp, die auch das Konzert moderierte.
Das obligatorisch-klassische Preisträgerkonzert am 30. Juni in der Schwäbischen Bauernschule bestritten ausschließlich die Erstplatzierten. Das Publikumsinteresse war enorm! Einige Gäste mussten das Konzert vor geöffneten Türen hören! Peter Lutz eröffnete den Abend mit großem Dank an die Sponsoren und an die Lehrkräfte der Jugendmusikschule (JMS). Er wies auch auf das Problem der immer weniger werdenden Ehrenamtlichen, insbesondere auch im Förderverein der JMS hin.
Die einfühlsame Klavierbegleitung zu vielen Beiträgen übernahm Johannes Tress von der Jugendmusikschule. In der Altersgruppe 9 bis 11 trugen Philipp Fürst Beethovens „Freude schöner Götterfunken“, Rebecca Brendler „Von einem anderen Planeten“ (Terzibaschitsch) und Eric Oberhofer Gillocks „Concerts“ perfekt am Klavier vor. Michael Erke begeisterte an der Blockflöte mit Barbara Ertls „Mandala“. An der Klarinette bewies Milena Maurus, von ihrer Mutter am Klavier begleitet, mit Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ ihr Können. Großen Applaus holte sich Linda Büchele mit einem an der Querflöte interpretierten Menuett von Bach. Dem Klarinettenduo Julia Ernle und Sofia Haibel gelangen Deviennes „Allegro“ und ein Menuett vonHook souverän und bestens. Noah Kösler (12 bis 14) beherrschte seine Trompete mit präzisem Ansatz fast spielerisch mit Endresens „Punchinello“.
Die anspruchsvollere Klasse 15 bis 17 vertraten Greg Oberhofer (Klarinette), Antonia Mast und Luca Maximilian Merk (Klavier) höchst imponierend: Greg mit Gades „Ballade“, Antonia mit Schostakovichs „Lyrischem Walzer“ und Luca Maximilian mit Rachmaninoffs Prelude in c-moll. Greg Oberhofer holte sich einen weiteren Platz eins im Klarinettenduett mit dem jüngeren Marius Maucher mit einer sehr anspruchsvollen Sonatina! Beat Renz (ab 18) holte seinen ersten Preis überzeugend an der Posaune mit van der Cooks „Perlen“.
Text und Fotos: Peter Lutz
Bernhard Schultes und Pfarrer Stefan Werner.
Sprach in seiner Funktion als Stellvertreter des Oberbürgermeisters: Bernhard Schultes
Anita Rupp führte durch den Abend
Philipp Fürst
Michael Erke
Milena Maurus mit Mama
Eric Oberhofer
Julia Ernle und Sofia Haibel
Antonia Mast
Linda Büchele
Noah Kösler
Luca Maximilian Merk
Marius Maucher (links) und Greg Oberhofer
Rebecca Brendler
Beat Renz