Osterhofen/Bad Waldsee - Die Rekordhitze hielt am Samstag (24. Juni) die vielen Vespa-Freundinnen und -Freunde aus der ganzen Region nicht davon ab, das traditionelle Roller-Treffen an diesem letzten Samstag im Juni auf dem Festplatz nahe Osterhofen zu besuchen.
Die diesjährige 17. Veranstaltung mit erneutem rekordverdächtigem Zustrom und Zuschauerinteresse fand an einem eventreichen Wochenende in und um Bad Waldsee statt.
Nach der dreijährigen Pause (Corona und Unwetterabsage) kamen mehr Rollerfahrerinnen und Rollerfahrer nach Osterhofen als je zuvor. Aus allen Richtungen waren sie mit ihren Motorrollern herangeschnurrt. In der überwiegenden Mehrheit waren es Halterinnen und Halter des beliebtesten Rollertyps Vespa, inzwischen ein kultiges Produkt des italienischen Fahrzeugherstellers Piaggio. Zweitakter-Oldies der Primavera-Serie waren zu sehen aber auch moderne Viertakter.
Auch beim Corso wurde ein Teilnehmerrekord erreicht. Fahranfänger genauso wie Rollerfans der älteren Generation, übrigens beiderlei Geschlechts, nahmen an der „Fahrt ins Blaue“ teil. Diese führte in die hügelige, prächtige Moränen- und Seenlandschaft des Vorallgäus. Bewusst waren Nebenstrecken gewählt worden.
Als die Pulks mit jeweils etwa 25 Fahrern in zeitlichem Abstand beim Festzelt losschnurrten war der unverkennbare „Hornissensound“ weithin zu hören. Am Nachmittag gab es auf dem Festplatz auch Angebote für Kinder, die sich in einer Hüpfburg vergnügen konnten.
Richtig romantisch wurde es dann bei einbrechender Dunkelheit rund um das Zelt bei Lagerfeuer, bengalischer Beleuchtung und sternenklarer Nacht. Dem „Vespa-Festival“ wurde so ein Stück vom Country-Lebenstil eingehaucht.
Das Party-Zelt füllte sich am spätern Abend, als die hier bekannte Band „Pig Ass & the Hoodlums“ mit ihren Rock´n Roll- und Rockabilly-Rhythmen, den Songs und traditionellen Ska-Rhythmen ein feuriges Countryfest aufleben ließen. Die Musiker heizten die Stimmung gewaltig an und erwiesen sich als Garanten für eine stimmungsvolle Nacht ..
Die Festles-Macher mit Helfern aus ihren Familien durften wieder höchst zufrieden sein über den großen Zuspruch, den auch das 17. Vespa-Festival fand. Diese ehrenamtlichen Event-Manager hatten alle Hände voll zu tun, um den Gästen an den verschiedenen Theken mit Getränken und Essensangeboten aufzuwarten.
Auf- und Abbau des Festzeltes, Herrichten des Platzes (eine Wiese), WC-Gestellung, Parkplatzregelung, Zeltservice, Strom- und Wasserversorgung, überhaupt die gesamte Organisation seien schon recht zeitaufwändig, befanden Ralf Lämmle sowie Markus Deient und Andreas Krattenmacher, die alle zum Veranstaltungsteam gehören.
Für all die Macher gab es viel Lob von allen Seiten.
Text: Rudi Martin, / Fotos: Rudi Martin, Cornelia Martin