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Bad Waldsee - Was für ein Fest! Und was für eine Lebensleistung! Am vergangenen Freitag haben Susanne und Rudi Spieß Abschied genommen von der „Versteigerungshalle“. 36 Jahre lang hatten sie das Restaurant in Hopfenweiler umgetrieben. Daneben haben sie auch noch 21 Jahre lang die Stadthalle bewirtschaftet – das war beim Abschiedsfest in Hopfenweiler aber nur ein Randthema. Obwohl auch das für sich gesehen schon eine enorme Leistung ist – man denke nur an die Fasnet. Insgesamt betreute das Team Spieß etwa 1500 Veranstaltungen in der Stadthalle.

2. September 2022, 18.30 Uhr, Gaststätte „Zur Versteigerungshalle“ in Hopfenweiler: Die Gäste treffen ein. Es sind Weggefährten, Freunde, Nachbarn, Stammgäste, Lieferanten, Wirtskollegen, der Vorsitzende der Rinderunion, die Bürgermeisterin, natürlich Familienmitglieder. Barny Bitterwolf, der durch den Abend führt, greift zum Akkordeon. Sekt und Häppchen werden gereicht.

Rudi Spieß begrüßt die Gäste und dankt seinen Mitarbeitern. Dass nicht wenige seiner Leute über Jahrzehnte an Bord gewesen seien, spreche für das Betriebsklima. Natürlich rückte er seine Susanne ins rechte Licht, die Seele des Betriebes. Als er sagt: „Es geht nur, wenn man eine starke Frau an seiner Seite hat“, gibt es prasselnden Beifall. „Eine starke Frau und eine starke Familie und starkes Personal“, ergänzt er. Beim Lob seiner fleißigen Töchter Melanie und Sandra brandet erneut Beifall auf.

Die beiden Töchter wuchsen in der Wirtschaft neben den Viehhallen auf. Dass der Laufstall in der Küche aufgestellt wurde, vertraute er dem Reporter am Rande des Festes an. Es gibt Bilder, wie Melanie und Sandra mit vier oder fünf Jahren Kälbchen vorführen.

Aber nicht alles ist Idyll und Streichelzoo. Natürlich mussten die heranwachsenden Töchter fest mit anpacken.

Jeden Monat war Vieh-Versteigerung. Mehr als 400 Auktionen hat es in den 36 Jahren gegeben. Die Verköstigung der Bauern und Viehhändler einmal im Monat war aber nur ein kleiner Teil des Spieß’schen Tuns. Rudi und Susanne Spieß haben aus einer Auktionsgastronomie eine Gaststätte mit kulinarischem Anspruch und aus einem Auktionsort zusammen mit anderen Impulsgebern wie Spektrum K einen kulturellen Hotspot gemacht.

Stars in der Arena
Wer gastierte nicht schon alles in der Arena der Versteigerungshalle? Gerhard Polt, Christoph Sonntag, die „Biermösl Blosn“, die Geschwister Well, die „Sportfreunde Stiller“, die „Klostertaler“ … Es gab Konzerte, Künstlerfeste, Flohmärkte, große Events mit dem SWR („Tour de Ländle“, „Pfännle on tour“). Waldsees Radsportler ehrten ihre Helden von der Grabener Höhe bei Spießens, der Braunviehzuchtverband richtete, klar, seine Jubiläen in der „Versteigerungshalle“ aus, Spitzenköche zeigten ihr Können, die Firma Bohner richtete Kochabende aus, das Waldseer „Amviehtheater“ – nomen est omen – führte Stücke auf …

Dass es neben der 1986 eröffneten Auktionshalle ein Restaurant mit Anspruch gab, sprach sich herum. Sonntags gab es ohne Reservierung keinen Tisch. Waldsee-Touristen verbanden gerne einen Besuch im Hymer-Museum mit einem Abstecher zur „Versteigerungshalle“. Oft kamen die Touri-Busse. Und natürlich die Familienfeiern! Obwohl die Lage des Restaurants nicht 1a war, wurde das Lokal eifrig gebucht.

Ein besonderes Anliegen war für Rudi Spieß als örtlichem DEHOGA-Chef (seit 1996) die Spezialitäten-Woche im November. Da war er immer dabei und zeigte sein Können.

1998 feierte Bad Waldsee 700-jähriges Stadt-Jubiläum. Eine große Herausforderung für Waldsees Wirte und für ihren Mann an der Spitze. Intern nannten sie ihren Rudi Spieß „Champion“, ließ Berthold Schmidinger in seiner Ansprache verlauten.

Barny interviewt
Barny Bitterwolf, der Interview-Profi, schafft es, in den Gesprächen mit Susanne und Rudi viel vom Leben eines Wirtsehepaars deutlich werden zu lassen. Susanne, die – wie Rudi zuvor – ihren Töchtern, Eltern, Geschwistern, den Mitarbeitern und ihrem Mann dankt, lässt durchblicken, wie das gemeinsame Schaffen auch stressen konnte. Manchmal seien „die Fetzen geflogen“, bekennt sie, aber man habe sich „immer zusammengerauft“ und „an einem Strang gezogen und sich aufeinander verlassen können“.

Als Rudi seine Susanne lobt, spielen Franz Gapp (Trompete) und Toni Stemmer (Akkordeon) das Lied „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“.

Kennengelernt hatten sich Rudi und Susanne 1979 bei einem Sommerfest der Städtischen Kurbetriebe im Tannenbühl. Susanne jobbte im Mayenbad und hat dann nach dem Abitur an der Berufsakademie (heute Duale Hochschule) in Ravensburg den Abschluss als Wirtschaftsassistentin Tourismus gemacht. Rudi war Koch im Elisabethenbad. Zum Fest kam der fesche Rudi mit dem Motorrad. 1982 wurde geheiratet.

Barny bittet Rudi zu einem Satzergänzungsspiel. Er möge den Satz „In der Küche stehen war für mich immer …“ vervollständigen. Spontan sagt Rudi: „… Herausforderung, Stress, Freude.“

Stammend vom „Paradies“ in der Aulendorfer Straße, hat er auswärts in guten Häusern („Sonne“ in Berg, „Waldhorn“ in Ravensburg) gelernt und gearbeitet und 1986 seinen Küchenmeister gemacht. Am 26. August 1986 war Eröffnung der Gaststätte „Zur Versteigerungshalle“.

Regional und saisonal
Von Anfang an hat der Koch-Profi Rudi Spieß auf Regionalität und Saisonalität seiner Gerichte Wert gelegt und so war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, bei der „Landzunge“, dem entsprechenden Label, mitzumachen.

Wenn Bernhard Disch, der mit Spießens befreundete Jäger, Wild beibrachte, dann setzten Rudi und Susanne Wild auf die Karte. Und wenn Spargelzeit war, dann machte Rudi seine Sauce hollandaise – „stets frisch aufgeschlagen“, wie Susanne betonte, und mit Butter, nicht mit Margarine angemacht. Auch Fisch offerierte die „Versteigerungshalle“ gerne (bezogen von Josef Krattenmacher, Hittelkofen, später von Jung, Wolfegg). Und natürlich war der schwäbische Klassiker, der Zwiebelrostbraten, stets ein Renner.

In dieses Bild passt das Abschiedsessen. Es gibt Mostbraten vom Biorind. Das schöne Fleisch von der Schulter war mehrere Tage in roten Most eingelegt und wurde dann in einem Sud aus Most, Lauch, Sellerie, Karotten, Zwiebeln, Lorbeer und weiteren Gewürzen gut drei Stunden bei Niedertemperatur geschmort: Das Ergebnis war samtweich und geschmacksstark. Dazu gab es Semmelknödel und Spätzle und eine köstliche dunkle Soße und natürlich einen knackigen Salat – das Geschenk der Wirtsleute für ihre Gäste beim Abschiedsfest.

Das Maultaschenlied
Ein Höhepunkt war das „Maultaschenlied“ der Wirtskollegen zur Melodie „The lion sleeps tonight“. Hier wurde deutlich, welch guter Zusammenhalt im Waldseer Wirtskollegium herrscht und welch hohes Ansehen Rudi und Susanne Spieß dort genießen. Das betonten in ihren Ansprachen Berthold Schmidinger („Grüner Baum“) und Max Haller, der Sprecher der Wirte auf Kreisebene. Wirt sein, sagte Haller, heiße, „Freude daran zu haben, anderen eine Freude zu machen“. Und das sei im Falle der Wirtsleute Spieß in zweifacher Ausführung gegeben. Es seien große Fußstapfen, die das Ehepaar Spieß hinterlasse. „Wer füllt sie?“

Josef Volkwein, der Vorsitzende der Rinderunion, dankte dem Ehepaar Spieß und seinem Team mit herzlichen Worten für das Geleistete. Noch nie seit Bestehen der Versteigerungshalle habe es einen Wechsel bei der gastronomischen Leitung gegeben. Man sehe den großen Verlust und hoffe auf eine gute Nachfolge.

Dr. Schäfer, Chef des Braunviehzuchtverbandes zur Zeit der Erbauung der neuen Versteigerungshalle, schilderte, wie „froh“ man gewesen sei, „dass wir den Herrn Spieß gefunden haben“. Es sei eine Win-win-Situation gewesen: Ein guter Pächter sei auf einen guten Verpächter gestoßen.

Das Schlusswort oblag den Scheidenden. „Super war’s“, fasste Rudi die Zeit in der „Versteigerungshalle“ kurz und bündig zusammen. Susanne sagte: „Ich hab’s gern gemacht. Jetzt freue ich mich auf die freie Zeit, auf Zeit für die Familie, Zeit für uns.“

Das Duo spielte „Schön war die Zeit“ von Freddy Quinn. Und: „I did it my way” von Frank Sinatra.

Ja, sie sind ihren Weg gegangen. Im Oktober feiern sie 40-jähriges Hochzeitsjubiläum.

Nachstehend Impressionen vom Abschiedsfest von Rudi und Susanne Spieß, das etwas vorgezogen am 2. September gefeiert wurde. Letztmals geöffnet haben sie am 25. September. Danach wird ausgeräumt und aufgeräumt und am 30. September ist die Ära Spieß in der Gaststätte „Zur Versteigerungshalle“ zu Ende.

Text: Gerhard Reischmann / Fotos: Gerhard und Margit Reischmann

 01 Gästebuch Rudi

Willkommen, Ihr Gäste. Rudi Spieß am Abschiedsabend mit dem Gästebuch des Restaurants „Versteigerungshalle“. Natürlich trugen sich die meisten der Abschiedsgäste ein und setzten so einen Schlusspunkt unter die Ära Spieß in Hopfenweiler.

 02 Küchenchef

Der Küchenchef.

 03 Kohler Rudi

Küchenmeister Rudi Spieß mit Rudi Kohler. Kohler war in all den Jahrzehnten Koch bei Spieß, einer der ganz Treuen im Team. Lange, aber nicht ganz so lange dabei war Achim Schoch, auch er als Koch ein Garant der hohen Qualität der Küche der „Versteigerungshalle“. Zum Fest gekommen war auch Othmar Arracher, Koch der ersten Stunde, mit dem die Wirtsleute Spieß im Jahre 1986 ihre „Versteigerungshalle“ gestartet hatten.

 04 Pia

Noch eine Mitarbeiterin der ersten Stunde: Pia Sproll. 36 Jahre lang hat sie in der Küche und im Service gearbeitet. Mehr als 30 Jahre im Team war Hermine Maucher. Jenny, Steffi und all die anderen – sie packten an und halfen mit, dass Stadthalle und „Versteigerungshalle“ gastronomisch funktionierten.

 05 Volkwein Barny

Beim Abschiedsfest am vergangenen Freitag trudelten die Gäste ab 18.30 Uhr ein. Hier werden Josef Volkwein und seine Frau von Barny Bitterwolf mit ein paar Takten Musik begrüßt. Volkwein ist der Vorsitzende der Rinderunion Baden-Württemberg, der die Versteigerungshalle in Bad Waldsee gehört und die somit die Verpächterin der Gaststätte ist.

 06 Schmidingers

Sigi und Berthold Schmidinger vom „Grünen Baum“ (mit dem Geschenk der Waldseer Wirte).

07 ForcherGekommen war auch Altbürgermeister Prof. Rudolf Forcher (hier mit Franz-Daniel Pfaff und dem Gastgeber). Forcher war an der Aussiedlung der Versteigerung, die einst auf der Bleiche abgehalten wurde, maßgeblich beteiligt, wie Dr. Gottfried Schäfer, der frühere Chef des Braunviehzuchtverbandes (Vorgängervereinigung der Rinderunion), später am Abend in seinem Rückblick betonte.

 08 Ludy Rudi2

Die aktuelle Stadtregierung war vertreten durch Bürgermeisterin Monika Ludy. Oberbürgermeister Matthias Henne hatte Susanne und Rudi Spieß im August in das Bürgermeisteramt eingeladen und ihnen damals persönlich zusammen mit Bürgermeisterin Monika Ludy und Kurgeschäftsführer Walter Gschwind (der am Festabend verhindert war und sich entschuldigt hatte) gedankt. Schriftlich hat er dem Ehepaar mit einer zweiseitigen Eintragung ins Gästebuch gedankt. Darin würdigt der OB „die allzeit vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit“ und hat dabei nicht nur die Bewirtschaftung der Stadthalle im Blick. "Ich bin tief beeindruckt, was Sie in den vergangenen 36 Jahren geleistet und umgesetzt haben", schreibt Henne. "Stets zum Wohle der Vereine, der Kultur, der Unternehmen und natürlich der Stadt Bad Waldsee. Von allen Seiten höre ich nur Worte des Lobes."

 09 Axel

Gekommen war auch der Bundestagsabgeordnete Axel Müller (hier im Gespräch mit Barny Bitterwolf).

 10 Hermanns und Fricks

Stellvertretend für das Netzwerk an Unterstützern und Zuarbeitern: Jo Herrmann (mit Iris), der die Webseite der Gaststätte „Zur Versteigerungshalle“ betreute, und Jürgen Vonier (mit Karin), Berater in Finanzdingen. Gekommen waren zum Beispiel Dieter Holzschue von der Brauerei Leibinger (Herr Leibinger hatte den Spießens seine Aufwartung ein paar Tage zuvor gemacht), Rolf Müller mit Frau und Seniorchefin von der gleichnamigen Flaschnerei und die Bohner-Töchter Claudia, Karin und Sabine von Küchen-Bohner. Die Geschäftsstelle Ravensburg des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) war vertreten durch Sabine Schröder (Geschäftsführer Thorsten Liszka war verhindert). Dieter Holzschue hatte schon bei der Eröffnung der "Versteigerungshalle"  im Jahre 1986 am Zapfhahnen gestanden.

 11 Holdenrieds

Stellvertretend für die Stammgäste: die Holdenrieds.

 12 Scheitholz

Barny Bitterwolf, Moderator des Abends, hatte für Susanne und Rudi Spieß eine „tragende Rolle“, wie er pfiffig formulierte, vorgesehen: Sie mussten das Scheitholz, eine Art Zither, halten. Barny, ein Meister im Delegieren, hatte auch für Franz Gapp eine Aufgabe: die des Mikrophon-Halters.

 13 Franz und Toni

Toni Stemmer (links) und Franz Gapp: Das Duo machte Musik – mit Akkordeon und Trompete.

 14 Väter

Die Väter: Rudolf Spieß und Günter Rettich (Vater von Susanne).

 15 Familie Rettich

Susannes Familie: Die Eltern Erika und Günter Rettich und die Schwester Bianca Merk. Mit auf dem Bild die Töchter Melanie (hinten links) und Sandra.

 16 Familie mit Ludy

Familie Spieß (mit Bürgermeisterin Ludy).

 17 Interview Barny Rudi

Barny Bitterwolf entlockte Rudi Spieß im Interview Interessantes und Amüsantes.

 18 Gästebuch Klostertaler

Im Gästebuch haben sich auch die „Klostertaler“ verewigt. Sie hatten in der Arena der Versteigerungshalle im Juli 2008 ein Konzert abgehalten – dessen Gäste selbstverständlich vom Team Spieß bewirtet wurden.

Das Gästebuch spiegelt den Besuch über Jahrzehnte wider. Dankbare Gäste aus nah und fern haben sich eingetragen. Hans Funk, Waldsees Reimeschmied, hat unter anderem diese Zeilen hinterlassen:
„Wär i a saftigs Schnitzele
oder en scheena Fisch,
i glaub, i läg a bitzele
stolz auf Rudis Tisch.“


Und Dr. Roland Schaette schrieb anno 1999:
Mit der Fütterung von Tieren kennen wir uns aus.
Wir wollen auch selbst genießen ‘nen guten Mittagsschmaus.

Am 3. März 1997 kehrten Bad Waldsees Stadträte in der „Versteigerungshalle“ ein. Nach trockener Haushaltsberatung im Rathaus sprachen sie den Genüssen aus der Spieß’schen Küche zu. „Die Krönung der Haushaltsberatung war die Stärkung mit Speis und Trank bei Familie Spieß“, heißt es im Gästebuch und unterschrieben haben unter anderem Willy Bertele, Alfons Fiegel, Ferdinand Gut, Rudi Martin, Solveig Eberhard, Stefan Senko und Rudolf Forcher. Damals auch mit dabei: die junge Monika Ludy.

19 Gästebuch Tour de Ländle

Der Dank der Stadt im Gästebuch für den großen Einsatz bei der „Tour de Ländle“, die 2009 zum zweiten Mal Station in Bad Waldsee machte. 7000 Besucher tummelten sich damals in Hopfenweiler – ein Mega-Event, auch gastronomisch. „Alle Kollegen haben an einem Strang gezogen“, sagt Rudi Spieß im Rückblick und lobt das gute Miteinander unter den örtlichen Gastronomen. Am Morgen nach der „Tour de Ländle“ haben Rudi und Susanne Spieß 500 Frühstücke hergerichtet. Die Spitze von Stadt- und Kurverwaltung wusste stets, was sie an ihrem Rudi Spieß und seiner tüchtigen Frau hatte. „Alle meine drei Bürgermeister sind im Gästebuch vertreten“, sagt Rudi Spieß nicht ohne Stolz. Neben der Danksagung von Roland Weinschenk (Bild) finden sich auch würdigende Worte von Rudolf Forcher und Matthias Henne in dem abgegriffenen Band, der nun ein Erinnerungsstück ist.

 20 Volkwein

Josef Volkwein von der Rinderunion dankte für 36 Jahre Zusammenarbeit, für ein tadelloses Pachtverhältnis.

 21 Schäfer NEU

Dr. Schäfer, früher Zuchtleiter des Braunviehzuchtverbandes und 1986 einer der Gründungsväter der neuen Versteigerungshalle in Hopfenweiler, warf den Blick zurück zu den Anfängen. Der 89-Jährige sprühte vor Esprit und dankte dem Wirtsehepaar mit warmherzigen Worten.

 22 Haller dankt

Max Haller, der Vorsitzende der Wirte auf Kreisebene, sprach den Wirtsleuten Spieß ebenfalls seine Anerkennung aus. Er dankte Rudi Spieß auch für dessen ehrenamtliches Engagement beim DEHOGA-Berufsverband (Spieß ist Vorsitzender der Ortsstelle Bad Waldsee des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, kurz: der Wirtesprecher).

23 Wirte singendDie Wirtskollegen von Susanne und Rudi Spieß sangen das von Barny getextete „Maultaschenlied“ (auf die Melodie „The lion sleeps tonight“). Unser Bild zeigt von links: Hermann Hörmann („Stern“, Reute), Sigi Schmidinger („Grüner Baum“), Max Haller (Kreis-Chef der Wirte; Gastronomie auf der Waldburg), Horst Schmidt („Kreuz“ in Mattenhaus), Sabine Schröder (DEHOGA Ravensburg), Barny Bitterwolf und Berthold Schmidinger („Grüner Baum“). Zum Abschiedsfest gekommen waren auch – teilweise nach ihrem Abenddienst in den heimischen Gaststätten – Alexander Bösch („Adler“ in Gaisbeuren), Martin Wochner (Golf-Hotel), Simon Mayer („Scala“) und Muni Zekirovski („Zur Flasche“).

 24 Wirte Geschenke

Natürlich gab es von den Wirtskollegen auch Geschenke.

 25 Dank Rudi

Rudi Spieß dankte allen Freunden, Weggefährten, den vielen Gästen, den Lieferanten, den Nachbarn in Hopfenweiler und der Verpächterin, der Rinderunion. Und seiner Familie.

 26 Dank Susanne

Auch Susanne Spieß sagte allen danke, die auf dem langen Weg da und dort und in einzelnen Fällen auch die ganze Strecke mitgegangen sind.

 27 Schlussbild Rudi und Susanne

Am 25. September schließt die Spieß’sche Küche in der „Versteigerungshalle“. Eine Ära geht zu Ende. Wandern im geliebten Südtirol, E-Bike-Fahren, Haus und Garten – das sind die neuen Schwerpunkte. Und: Rudi bleibt Bad Waldsees DEHOGA-Chef. Er ist schon wieder am Organisieren: Die 40. Spezialitäten-Woche steht an.

 

 

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