Aulendorf – Im Februar 2019 hatte der 1. Aulendorfer Radgipfel, initiiert durch engagierte Radlerinnen und Radler, das Ziel, die Sicherheit für Radfahrer in Aulendorf zu verbessern und auf Problemstellen aufmerksam zu machen.

 

Beim 2. Radgipfel im Juni hatten sich 25 Bürger und Radfahrer in der Stadt für eine Steigerung des Radverkehrs durch sichere und attraktive Fahrradanbindungen, für erhöhte Verkehrssicherheit für Radfahrer aller Altersgruppen und damit verbunden auch Verminderung innerörtlicher PKW-Fahrten, weniger Lärm und weniger Schadstoffe und nicht zuletzt für Klimaschutz ausgesprochen.

Nach einer Bestandsaufnahme der Schwachstellen im Radverkehr von Aulendorf hatten sie das Gremium gebeten, durch ein Fachbüro ein zukunftsfähiges Radverkehrskonzept zu erstellen, und einen Ansprechpartner für ihr Anliegen zu installieren.

Auf Beschluss des Gemeinderates vom 13.02. wurde der Punkt in einer Arbeitsgruppe Verkehr im Ausschuss für Umwelt und Technik beraten, der sich einmal traf und danach nie wieder.

Andreas Schulte erklärte damals das Radverkehrskonzept aus der Sicht eines Alltagsradlers vom Schüler mit Fahrradführerschein bis zum älteren Bürger auf seinem E-Bike. Deren Sicherheit und Sicherheitsgefühl müsse bei allen Maßnahmen im Blick sein. So zum Beispiel aus Richtung Reute kommend müsse der Fahrradfahrer an der Jet-Tankstelle die gefährliche Einbiegung überqueren ohne Rotmarkierung, wie allerorts üblich. Nach der Bahnbrücke endet der Fahrradweg im Nichts.

Diese und andere Schwachstellen für den Radverkehr wurden zudem mit der Verkehrsbehörde beim Landratsamt Ravensburg besprochen und angeschaut, geändert hat sich nichts. So also die Bilanz von 3 Jahren: Keine Ergebnisse für Radlerinnen und Radler

Dabei ist die Umsetzung keine finanzielle Frage. Zuschüsse gibt es genügend aus Landes- und Bundesmitteln. Was fehlt ist ein engagiertes Vorgehen. Allen Beteiligten war bekannt, dass ein Fachbüro für die Verkehrswegeplanung benötigt würde. Dies zu beauftragen dauerte in der Umsetzung Jahre. Und weil man so zögerlich handelte, muss man mit der Auskunft leben, die Planer haben erst ab Herbst dieses Jahres Zeit, den Auftrag zu beginnen.

Die Radfahrers warten schon viel zu lange, so auch beim nächsten Schritt für einen Radweg von Aulendorf nach Ebersbach. der das touristische Projekt Schusssenradweg von der Quelle bei Bad Schussenried bis zur Mündung in den Bodensee.

 

Bild und Text: Gerhard Maucher

 

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halloRV

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