Aulendorf – Youniworth ist eine Wanderausstellung der Jugendmigrationsdienste (JMD) zum Thema Leben von jungen Zugewanderten in Deutschland.

Die Ausstellung ist vom 31.01. bis 11.02.2022 im Schloss Aulendorf zu Gast. Initiiert wurde die Präsentation der Ausstellung vom Jugendmigrationsdienst Ravensburg in Kooperation mit der Stadt Aulendorf unter der Schirmherrschaft von Herrn Bürgermeister Matthias Burth und organisiert durch Cornelia Glaser, der städtischen Integrationsbeauftragten.

In drei Themenbereichen Migration verstehen, Menschen begegnen und Zusammenleben gestalten möchte die Ausstellung die Arbeit der Jugendmigrationsdienste vorstellen, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen bauen und zeigen, wie das das Zusammenleben gut und vorurteilsfrei gestaltet werden kann. Jugendmigrationsdienste gibt es bundesweit an mehr als 470 Standorten und ihr Angebot, individuelle Beratung und Begleitung, sowie Freizeitangebote in einer Gruppe richtet sich an junge Menschen mit Migrationshintergrund bis zum 27. Lebensjahr.

Die Klassen 7 und 8 am Gymnasium Aulendorf besichtigten als eine der ersten die Ausstellung. Zusammen mit Jiya Gandhi, selbst noch Schülerin am Gymnasium und Lena Welkenbach, Studentin und aktuell beim veranstaltenden JMD führten wir die beiden Klassen durch die Ausstellung. Zu sehen gab es viel: zu Beginn einen Erklärfilm zur Migration und den Ursachen, ein Kofferspiel, um auszuwählen, welche Dinge man/frau am Beginn einer Ausreise einpacken würde oder eine Musikstation mit Beispielen ausländischer Musik. Viele gebräuchliche Wörter wie Schokolade, Joghurt oder Tee haben eine Herkunft aus einem anderen Land und es war interessant zu erraten und zu sehen, woher.

Im nächsten Raum begegnen wir Davoud aus Afghanistan, Carolina aus Moldavien, Bernadette aus der Demokratischen Republik Kongo und Mohamad, der aus Syrien geflüchtet ist. Sie erzählen in Videointerviews aus ihrem Leben und was ihnen für die Zukunft wichtig ist. Ein Stadtmodell mit vielen Schaukästen und Schubladen erklärt, wie und wo Fragen zur Schule, Berufsausbildung, Wohnen, Gesundheit oder Freunde finden, beantwortet werden können.

Zum Schluss ging eine große Schautafel mit vielen Pfeilen dem Vorurteil auf die Spur. Und in den Bewertungen, wie wir alle leben wollen, die am Ende angepinnt werden konnten, kamen insbesondere die Begriffe ohne Vorurteile, in Frieden und Meinungsfreiheit vor. Aber auch gerne ohne Corona. Ganz viel Andrang fand die Selfiestation, wo mit unterschiedlichsten Utensilien lustige Gruppenbilder gemacht und heruntergeladen werden konnten.

Bis zum Ende der Ausstellung werden auch noch Schüler der Schule am Schlosspark oder Jugendliche, die sich über den Jugendtreff anmelden, die Ausstellung besuchen.

 

Text und Bilder: Gerhard Maucher

 

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