Aulendorf – Nicht nur in China auch in Aulendorf kommt es zu Stromausfällen. Hier wie dort kann es dadurch gefährlich werden, wenn zum Beispiel elektrisch betriebene Abgasanlagen oder ähnliches ausfällt. Aber auch medizinische Überwachungen von Blutdruck, Herzschlag oder ähnliches werden elektrisch überwacht und sollten nicht ausfallen.
Die Netzverfügbarkeit wird immer kritischer, bedingt durch vermehrte Nutzung nicht permanenter Stromquellen, z. B. erneuerbare Energien wie Solar-, oder Windenergie einerseits und neuartiger Verbraucher der Elektromobilität andererseits. In diesem Fall müssen die Netzbetreiber vermehrt steuernd eingreifen, um Störungen zu verhindern.
Aktuell gab es am frühen Morgen des 23. September einen Netzausfall in Aulendorf. Welche weiteren Regionen in unserer Region waren auch betroffen? NetzeBW kümmert sich in unserer Region um die Versorgungssicherheit von 2,3 Millionen Kunden. Sucht man nach gemeldeten Störungen auf der Seite netze-bw.de findet man zahlreiche Vorfälle vom wenigen Minuten wie Essllingen aktuell bis zu 7 Stunden in Köpfingen bei Baienfurt.
Quer über das Versorgungsgebiet verteilt finden sich Störungen in Tauberbischofsheim oder in Leutkirch Unterer Dorfweg heute. Von Künzelsau über Wolpertshausen bis Dürmentingen Buchhalde fast 4 Stunden lang am gestrigen Tag, reichen die Vorfälle. Moritz Oehl, Pressesprecher für das in Stuttgart betriebene Netz möchte nichts zu Netzausfällen sagen, sondern verweist auf den in Aulendorf zuständigen Netzbetreiber.
Dieser sitzt bei der EnBW und die Presestelle mit Frau König sieht die Sache nicht als problematisch an. Ganz im Gegenteil, sei Deutschland Spitze, was die Behebung solcher Ausfälle betrifft.
In China ist zu erwarten, dass die Stromausfälle weiter ein Problem sein werden, ist doch dort die Kohleverbrennung einerseits von hohen Preisen und andrerseits von Sparzielen bedroht. Ebenso wie in Deutschland sind dort aber andere Energieträger zur Sicherung des Netzstroms aktiv. Doch schaut man auf die oft zitierte Atomindustrie hat diese in den letzten Jahren fast die Hälfte ihrer Bedeutung eingebüßt.
Weltweit liegt ihr Anteil nur noch bei 10 Prozent des Strommixes. Oft sind es natürlich auch hausgemachte Probleme wie bei Erdarbeiten beschädigte Leitungen. Diese werden aber nicht nachts verursacht.
Text und Bild: Gerhard Maucher