region - Ein vierwöchiges Projekt mit fünf Unterrichtsstunden die Woche „Wege in die Erwerbstätigkeit“ soll für Flüchtlinge aus dem Landkreis klären, welche Möglichkeiten es für sie gibt in Biberach und Umgebung. Das Netzwerk „ Bleiben mit Arbeit“wird im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund mit Schwerpunkt Integration Asylbewerber und Flüchtlinge durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Es ist ein Projektverbund von zwei Wohlfahrtsverbänden, Kreisverband Konstanz e.V, und Caritas Ulm-Alb-Donau sowie drei Bildungsträgern, Quantum, bfz Donauörth-Ulm-Aalen mit bfz Biberach und bfz Unterallgäu-Bodensee-Oberschwaben.

Nach einer Kennenlernphase haben die vier jungen Männer aus Gambia , die bis zu sechs Jahren schon in Deutschland leben und in Hilfstätigkeiten beschäftigt sind, einer aus Kamerun und Afghanistan, sowie der 59-jährige Haustechniker aus Georgien zusammengefunden und ihre beruflichen Ziele genannt. Es waren hauptsächlich die Baubereiche, Maurer Stuckateur, Straßenbauer, Bauhelfer und eben auch Haustechniker oder Elektriker, bzw. Security ein Thema. Im Verlauf der nächsten Wochen wurden ihre Lebensläufe erstellt oder verbessert und geprüft, sowie ein kurz gefasstes Gerüst für ein Bewerbungsanschreiben erarbeitet.. Zum besseren Spracherwerb bis zu einem Deutschkurs oder auch ohne diesen haben sie weitere Hilfsmöglichkeiten erkundet. So die Möglichkeiten einer Stadtbücherei, die durch eine umfassende Führung durch die Mitarbeiterin Simone Thiele inklusive einem Gutschein für eine vierwöchige kostenlose Nutzung ergänzt wurde.

Für die Inhalte der berufskundlichen Literatur ist die Mediothek im Berufsschulzentrum spezialisiert. Hier konnten die Teilnehmer selbst Bücher in Georgisch finden und für die Gambier wurde angeregt ein Duden Woloff-Deutsch anzuschaffen.

Durch eine Betriebsbesichtigung beim Bauunternehmen Fensterle GmbH in Ertingen, wo die Mehrzahl der Teilnehmer wohnt. hatten sie Gelegenheit, den Chef persönlich kennen zu lernen und einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Im Gegensatz zu manch größerem Unternehmen spielte hier die Coronahygiene keine Rolle, da die Besichtigung im Freien und in einer offenen großen Halle stattfand.

Die Teilnehmer werden zum Teil durch Mitarbeiter vom Job-Center oder auch der Arbeitsagentur Biberach betreut. Im Hintergrund und für die Organisation beim bfz standen die Kursleiterinnen Petra Leicht und Marlene Popp zur Seite. Die Daten zur beruflichen Situation der Teilnehmer werden in einer Stichprobe sechs Monate nach Ende des Projektes im Rahmen des ESF erneut überprüft.

 

Bericht und Bilder Gerhard Maucher

 

 

 

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