Aulendorf – War es der vorweihnachtlichen Stimmung geschuldet oder der Anmerkung des Bürgermeisters Matthias Burth zur Tagesordnung „sie kennen ja das Procedere“, die letzte öffentliche Gemeinderatssitzung des Jahres war nach 15 Minuten zu Ende.
Keine Wortmeldungen der Gemeinderätinnen und -räte zu den sieben Tagesordnungspunkten: Kalkulation der Wassergebühren und der zentralen und dezentralen Abwassergebühren für das Jahr 2023, Änderung der Entsorgungssatzung, Änderung der Wasserversorgungssatzung, Beteiligungsbericht für das Jahr 2021 und vorzeitige Freigabe der Beauftragung von einer 2023 geplanten Maßnahme beim Betriebshof.
Mit großer Mehrheit oder einstimmig wurden die Beschlüsse gefasst. Die Kämmerin Silke Johler fasste die Ergebnisse der Kalkulation so zusammen: die Gebühren bleiben gleich, nur die Zählergrundgebühr sei geringfügig im Centbereich geändert.
In dem vom Gemeinderat zur Kenntnis genommenen Beteiligungsbericht bleiben die Beteiligungen der Stadt an der RaWEG GmbH 1,27 %, an der Pro Regio GmbH 0,8 %, sowie der Oberschwaben Tourismus GmbH 1,45 %aufgrund ihrer Geringfügigkeit unberücksichtigt. Die zu 100% städtische Vermietungs- und Grundstücksgesellschaft mbH mit den für die Stadt wichtigen Grundstücken Hauptstraße 32, Bändelstockweg und Lohrerhof weist ein Jahresergebnis von 827.916,79 € aus.
Interessant sind auch im Bericht Bodensee-Oberschwaben-Bahn die zu verzeichneten rückläufigen Fahrgastzahlen pro Tag seit 2019 bei gleichem Fahrleistungsvolumen, aber Pandemie bedingten Mobilitätseinschränkungen von 4756 (2019) auf 3520 (2020) und 3263 (2021).
Der Bauamtsleiter Günther Blaser erläuterte die Notwendigkeit einer vorgezogenen Baumaßnahme im Betriebshof. Durch den Einbau einer zweiten Lagerebene in der Halle können sowohl Materialien und Geräte gelagert, wie auch unterhalb der Lagerebene Fahrzeuge abgestellt werden. Der vorgezogenen Auftragsvergabe und Haushaltsmitteln in Höhe von 24.000 € wurde zugestimmt.
Text und Bild: Gerhard Maucher