Aulendorf – Mit 24 Radfahrer:innen, fünzehn aus der Gruppe 1 und 2, sowie 9 Beteiligte aus der Gruppe 3 startete die Saisonabschlussfahrt des SGA-Radtreffs am Sonntagmorgen. Eben erst hatte der Regen aufgehört und noch hingen die Wolken tief über den Bergen des Allgäus, unserem Ziel.
Während die Gruppe 1 und 2 die angekündigte 140 km -Tour alles mit dem Rennrad bewältigte, fuhr die Gruppe 3 die erste Etappe bis Leutkirch mit dem Zug über Wolfegg und Kißlegg und traten um 10 Uhr in die Pedale. Aber schon nach 6 Kilometern lockte die Genussmanufaktur in Urlau zu einer Kaffeepause in der Hoffnung, dass es sich am Ziel bald aufklaren möge.
Über Friesenhofen und dem Glasbläserdorf Schmidsfelden ging es ins Kreuzthal entlang dem Schwarzen Grat. Ganz langsam immer mehr stieg die Straße an hinauf nach Eschach auf knapp über 1000 Meter Höhe. Und tatsächlich auf der Passhöhe war der Blick frei über den Eschacher Weiher und die nächst gelegenen Allgäuer Berge.
Einmal um die Ecke waren wir an unserem Ziel der Gletscheralpe angekommen, wo wir Mittagsrast machten, und wo die Schlepplifte im Winter zu den ersten Abfahrten auf Skiern einladen. Eine halbe Stunde später war auch die Gruppe 1 und 2 da, nur verspätet durch zwei Reifenpannen. Gut gestärkt mit den Köstlichkeiten der Allgäuer Küche ging es zunächst sehr entspannt zurück, denn es ging über zehn Kilometer durch das Kürnachtal bergab bis erneut Schmidsfelden, Hinznang und nach Friesenhofen. Am Badsee vorbei von Anhöhe zu Anhöhe erreichten wir Gebrazhofen und von dort weiter nach Kißlegg. Alle waren bereit weiter mit den Rädern bis Wolfegg zu fahren und schließlich machte auch die Gruppe 3 in der Mehrzahl die 100 Kilometer voll bis zur Ankunft in Aulendorf über die bekannten Wege durch Bergatreute, Gwigg und Reute.
Die schnelle erste Gruppe beeilten sich im Schnitt von 26,7 km/h die 143 km bei über 1300 Höhenmetern in 5 Stunden 21 Minuten bis Aulendorf zu beenden. Etwas gemütlicher radelte Gruppe 3 bei 850 Höhenmetern im Schnitt von 21,8 km/h ihre 100 Kilometer.
Beim gemeinsamen Abschluss im Gasthaus Rad zog Abteilungsleiter Thomas Wenzel eine positive Bilanz der Saison mit jungen, starken Neueinsteigern bei 40 bis 45 Teilnehmer:innen an den wöchentlichen Ausfahrten jeden Donnerstag und einer Saison ohne Unfälle. Einen genaueren Blick auf die Ereignisse hatte Elisa Eisele. Sie berichtete von Reifenpannen und schwarzen Händen, wobei sie Paul, der allein bei einer Ausfahrt dreimal den Schlauch wechseln musste, den „goldenen Reifen“ verlieh und den helfenden Schraubern die „goldene Schraube am Bande“. Als Ausblick aufs nächste Jahr ist im Juni eine mehrtägige Tour über die Alpen bis Meran geplant und über den Winter samstags die Touren mit dem Mountainbike.
Text und Bild: Gerhard Maucher