Bad Wurzach - Rund 120 Besucher fanden trotz des drohenden Gewitters den Weg in den Kursaal zum „Umsonst & Drinnen“ Konzert der Jazz spielenden bzw. lebenden „Siggs Pack Big Band“.

„Es war eine weise Entscheidung mittags um 12 Uhr (noch bei Sonnenschein), das ursprünglich auf dem Klosterplatz geplante Konzert in den Kursaal zu verlegen,“ sagte dann auch Wolfgang Weiß, Herz und Kopf des Wurzacher Kulturkreises, kurz nachdem die Big Band unter der Begleitmusik von Blitz und Donner des einsetzenden Gewitters die Bühne betreten hatte.

Die Big Band des Wangener Trompeters und Bandleaders Stefan Sigg ist seit vielen Jahren eine feste Größe der Jazzszene Allgäu-Bodensee-Oberschwaben. In der Band spielen Profi- gemeinsam mit hervorragenden Amateurmusikern zusammen. Sie betet dabei ein herausragend hohes Spielniveau mit anspruchsvollen Arrangements und exzellenten Solisten. Das Repertoire von Bandleader Stefan Sigg und seinen Mannen umfasst die verschiedensten Stilrichtungen des Big Band Jazz, von bluesigem Swing über groovenden Latin bis temporeichem Rock. Von Count Basie über Duke Ellington bis Buddy Rich.

Als Gaststar visierte der in Neuseeland aufgewachsene und derzeit in München wohnhafte Sänger Nick Gordon, der auch schon im vergangenen Jahr auf dem Klosterplatz mit der Jazzpoint Wangen Big Band das Publikum begeisterte mit der „Urlaubshymne „Feeling good“ exotische Reiseziele an. Mit seiner humorvollen Art, so bekam ein kleines Mädchen, das mit viel Energie und Kreativität die Musik der Big Band in Tanzfiguren umsetzte, als Belohnung für ihre Vorstellung gleich mal einen Getränkegutschein spendiert. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme, seinen eigenständigen Interpretationen großer Songs war er ein Garant für einen unterhaltsamen und swingenden Abend, so im ersten Teil mit Songs wie „ Can´t Fly with me“ von Count Basie.

Der Eintritt zum Konzert war zwar frei. Aber der herumgereichte Sammelhut zeigte doch eindringlich, dass das Konzert dem fachkundigen Publikum, das jedes Solo mit einem Sonderapplaus goutierte, sehr gut gefallen hat. Die TSG -Turner übernahmen die Bewirtung, statt Bratwurst und Steaks gab es mangels Grillmöglichkeit halt die typische musikalische Indoor -Verpflegung „1 Paar Saiten“.

Text und Bilder von Uli Gresser

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