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Bad Wurzach - Der Saal war voll, die Stadtkapelle spielte unter anderem einen Titel mit Österreich-Bezug („Kaiserin Sissi“), Bürgermeisterin und Laudatorin würdigten ein Werk, das in idealer Weise zur Intention des Stifters passt, und die Laureatin gab detaillierten Einblick in das Werden ihres stolzen Œuvres. Die Verleihung des hochangesehenen Friedrich-Schiedel-Literaturpreises war wieder ein Fest für Bad Wurzach. Ausgezeichnet wurde heuer Monika Czernin, Schriftstellerin und Filmemacherin aus Österreich.

Geschichte hat sie quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Monika Czernin entstammt einer Familie, in der Geschichte nicht nur en passant erlebt, sondern unmittelbar gelebt und mitunter sogar gestaltet wurde. Ottokar Graf Czernin, bis April 1918 Außenminister des untergehenden Habsburgerreiches, ist ein direkter Vorfahr der Literatin. Wie auch Nora Gräfin Kinsky, die die Russische Revolution hautnah miterlebt hat. Kein Wunder, dass in der Familie Historie und Histörchen allgegenwärtig waren. Ihr Vater habe ihr das Tagebuch der Gräfin Kinsky in die Hand gedrückt und so wurde die mutige und altruistische Ahnin (sie diente im Ersten Weltkrieg als Krankenschwester) „eine meiner liebsten Frauenfiguren, ein weiblicher Dr. Schiwago“, wie Monika Czernin in ihrer Dankesrede am Sonntag, 17. September, im Bad Wurzacher Kurhaus bekannte. Auf langen Urlaubsfahrten habe der Vater – „er war ein Geschichtenerzähler“ – Vergangenes verlebendigt, wurde die Liebe zur Geschichte geweckt.

Ausgestattet mit diesem Erbteil, ausgestattet mit einschlägigen Studien, ausgestattet mit Fleiß und der Bereitschaft zur akribischen Archivarbeit und ausgestattet mit der Fähigkeit, historische Faktentreue mit empathischer Fiktion zu einem gewinnenden künstlerischen Gesamt zu verschmelzen, schuf Monika Czernin ein beeindruckendes Gesamtwerk, das inzwischen 14 Filme und 18 Publikationen umfasst.

Dieses dokumentaristisch-belletristische Können an der Schnittstelle zwischen Literatur und Geschichte war es auch, das die Jury des Friedrich-Schiedel-Preises bewogen hat, den mit 10.000 € dotierten Preis der Autorin aus Österreich für ihr 2021 erschienenes Buch „Der Kaiser reist inkognito. Joseph II. und das Europa der Aufklärung“ zuzuerkennen, in dem sie die Reformbemühungen und die Volksnähe des Kaisers – Sohn von Maria Theresia – darstellt.

In der Begründung der Jury, zitiert von Bürgermeisterin Alexandra Scherer, heißt es unter anderem: „Die äußerst erkenntnisreichen Reisen Josephs II. mit weitreichenden Konsequenzen für staatliche Umorientierungen im gesamten Habsburgerreich wurden bisher noch nicht so geschlossen und übersichtlich dargestellt wie in Monika Czernins Buch. Es ist faktenreich gestaltet und sehr gut recherchiert, doch ist seine Darstellungsweise darüberhinausgehend sehr lebendig und anschaulich, was zu einer großen Zugänglichkeit und Leserfreundlichkeit führt. Damit erfüllt das Werk ein wesentliches Kriterium für die Verleihung des hier zu vergebenden Literaturpreises, (...), indem es die faktenbasierte biographische Darstellung durch fiktive, teils dialogische Anteile anreichert. Hier verbindet sich wissenschaftliche Dokumentation mit literarisch ausgerichteter historischer Einfühlung und Imagination.“

Damit entspreche dieses Werk in hervorragender Weise den Vergabekriterien, indem es einen Abschnitt der Geschichte des deutschen Sprachraums der letzten 300 Jahre „menschlich bewegend und in würdiger, literarisch wertvoller Form“, „sei es als Sachbuch oder als historischer Roman“, darstelle.

Verbeugung vor Friedrich Schiedel
Die Vergabekriterien, Vermächtnis des 2001 verstorbenen Unternehmers Friedrich Schiedel (geboren 1913 in Baierz), machen den Bad Wurzacher Literaturpreis zu etwas Besonderem, das es in dieser Form im deutschen Sprachraum kein zweites Mal gibt. Monika Czernin würdigte denn auch den Preisstifter als „verantwortungsvollen Unternehmer“ und „Diener der Allgemeinheit“. „Er imponiert mir sehr“, sagte die Laureatin, die in Schiedels Mäzenatentum für die Region eine gewisse Parallele zu ihrem Kaiser Joseph II. sieht, der ein Diener des Staates gewesen sei. „Den Kaiser des Volkes“ habe ein tiefes Mitgefühl für die ihm anvertrauten Menschen ausgezeichnet, ahnend, dass ohne Modernisierung das Alte nicht mehr tragfähig sei. Beim Besuch seiner Schwester Marie-Antoinette in Paris im Jahre 1777 – zwölf Jahre vor dem Sturm auf die Bastille – habe er prophezeit: „Wenn Ihr die Revolution nicht verhütet, wird sie grausam sein.“

Monika Czernin gab in ihrer ausführlichen Dankesrede Einblick in ihr Schaffen („der reisende Kaiser ist auf mich zugekommen“) und schilderte, wie ein Projekt in ihr reifen müsse, wie Quellenstudium und ein komplementäres Sich-Hineindenken und Hineinfühlen in die darzustellenden Personen zusammenfinden müssten, um „eine historisch zwingende Erzählung“ daraus zu machen. Vier Jahre hatte sie an ihrem Josephsbuch gearbeitet.

„Das Buch liest sich wie ein Roman“
Auch die Laudatorin ging auf das historisch-literarische Anliegen des Stifters ein. Brigitte Mazohl, emeritierte Professorin der Uni Innsbruck, sagte: „Der Schiedel-Preis ist für Sie, liebe Frau Czernin, geradezu maßgeschneidert. Sie erfüllen die Anforderungen für diesen Preis in vorbildlicher Weise.“ Monika Czernin verstehe es „meisterhaft, Geschichte und Sprache miteinander zu verknüpfen und die Leser in Geschichte eintauchen zu lassen, sie erleben zu lassen, wie eine Zeit gewesen ist, wie sie sich anfühlt". Sie habe eine ausgeprägte Begabung dafür, Originalquellen aufzuspüren „und wirkungsvoll zur Sprache zu bringen“. Im Falle des prämierten Buches waren es die umfangreichen Berichte, die der Kaiser selbst, der seine Länder verkleidet als einfacher Edelmann namens Graf Falkenstein bereiste, angefertigt hatte, sowie die zahlreichen Briefe aus seiner Feder und seinem Umfeld, die der Autorin als Grundlage dienten. Auf der Basis von Quellenstudium lasse Monika Czernin ihre Protagonisten „sprechen, denken, handeln, leiden, fühlen". Brigitte Mazohl: „Das Buch liest sich wie ein Roman und ist zugleich eine wissenschaftlich fundierte historische Studie.“

Überreicht  wurde der Preis vor vollem Saal des Bad Wurzacher Kurhauses von Bürgermeisterin Alexandra Scherer.  

Dank an Helmuth Morczinietz
Im Rahmen ihrer Rede wandte sich die Bürgermeisterin auch an Altbürgermeister Helmuth Morczinietz, der mit seiner Frau zum Festakt gekommen war. „Besonders erwähnen möchte ich meinen Vor-Vorgänger im Amt, Herrn Helmuth Morczinietz mit Gattin, der im vergangenen Jahr aus der Jury ausgeschieden ist und den wir gestern Abend (16. September) feierlich und persönlich verabschiedet haben. Lieber Herr Morczinietz, Sie haben den Friedrich-Schiedel-Literaturpreis mit ins Leben gerufen. Der Stifter persönlich hat mit Ihnen zusammen die grundsätzlichen Entscheidungen und Rahmenbedingungen festgelegt. Sie haben von Anfang an die Geschicke des Wurzacher Literaturpreises mitgestaltet und sind mitverantwortlich für diese Erfolgsgeschichte, die heute weitergeschrieben wird. Als Mitglied der Jury haben Sie auch aktiv, inhaltlich an allen Preisverleihungen mitgewirkt – und das mit viel Herzblut! Dafür danke ich Ihnen auch an dieser Stelle im Namen der Stiftung Friedrich-Schiedel-Literaturpreis Bad Wurzach und auch als Bürgermeisterin der Stadt.“

Natürlich kam Alexandra Scherer auch ansonsten ihren Gastgeberpflichten bei Begrüßung und Danksagung nach. Namentlich begrüßt wurden Ulrike Schiedel, die Witwe des Stifters, Ursula Schiedel, die Tochter, und Vertreter der Schiedel-Stiftung sowie etliche Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft. Für die Bewirtung sorgte der Liederkranz Eintürnen. Das ließ die Bürgermeisterin nicht unerwähnt, wie sie auch allen dankte, die zum Gelingen des Bad Wurzacher Literatur-Festes 2023 beigetragen haben.
Gerhard Reischmann

Nachstehend Bilder vom Festakt im Kurhaus am Morgen des 17. Septembers. Fotografiert hat unser Reporter Hans Reichert.

01Scherer Rede
„Ein besonderes kulturelles Highlight im Leben der Stadt“: Bad Wurzachs Bürgermeisterin Alexandra Scherer bei ihrer Rede zur Verleihung des Friedrich-Schiedel-Literaturpreises an Monika Czernin.

02Prof3
„Der Schiedel-Preis ist für Sie, liebe Frau Czernin, geradezu maßgeschneidert“: Prof. Dr. Brigitte Mazohl in ihrer Laudatio.

03Blumen
Blumen für die Laudatorin und die Laureatin: Bürgermeisterin Alexandra Scherer mit Prof. Dr. Brigitte Mazohl und Monika Czernin.

04Gold Buch1
Die Preisträgerin trägt sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

05Gold Buch2
Geschafft. Der Schlusspunkt ist gesetzt.

06CZ lachend
„Ich könnte nicht glücklicher sein“. Die strahlende Monika Czernin freute sich über den Preis, die Würdigungen und darüber, dass außer Mutter und Bruder auch die Tochter – „eine gelungene Überraschung!“ – nach Bad Wurzach gekommen ist.

07Mutter Laureatin Bruder und. Tochter
Mutter Czernin (rechts) mit Ulrike Schiedel (Mitte), der Witwe des Preisstifters, und Prof. Brigitte Mazohl.

08 are Enkelein und Witwe Schiedel
Die Familie Schiedel war vertreten durch Ulrike Schiedel (rechts) und eine Enkelin (links) sowie Tochter Ursula.

08 b ursual und Mor
Ursula Schiedel, Tochter von Preisstifter Friedrich Schiedel (gestorben 2001).

09JOsef und Cz
Das Haus Waldburg-Zeil war vertreten durch Dr. Joseph Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg.

10Mor Benedikta
Auch Gräfin Benedikta und Sohn Dr. Alois Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg waren gekommen (hier im Gespräch mit Bad Wurzachs Altbürgermeister Helmuth Morczinietz, der die Entwicklung des hochangesehenen Schiedel-Preises maßgeblich mitgeprägt hat).

11Fimpel Forcher SB
Zwei Ehrenbürger und eine Jurorin: Unser Bild zeigt links Alois Fimpel, Ehrenbürger der Stadt Bad Wurzach, Dr. Ute Schmidt-Berger, Mitglied der Jury der Schiedel-Stiftung, und rechts Bad Waldsees Altbürgermeister Prof. Rudolf Forcher, auch er Ehrenbürger seiner Stadt.

12Mayer Sapper Prof
Fachsimpeln über Waldsees österreichische Vergangenheit: Christoph Mayer (links) und Dr. Thomas Sapper aus Bad Waldsee mit der Laudatorin Prof. Dr. Brigitte Mazohl, Historikerin aus Innsbruck. Waldsee gehörte bis 1805 zu Österreich.

13Stützle Jury
Ulrika Stützle gratuliert der Preisträgerin. Robert Stützle war an der einstimmigen Nominierung von Monika Czernin als Juror mitbeteiligt.

14Morcz
Altbürgermeister Helmuth Morczinietz, zu dessen Amtszeit der Schiedel-Preis aus der Taufe gehoben wurde und der kraft Amtes Vorsitzender des Stiftungsvorstandes gewesen ist, war mit Frau Elisabeth gekommen.

15Ehermann Wild Rief
Karl Ehrmann, Seniorchef von Omnibus-Ehrmann, im Gespräch mit Michael Tassilo Wild, dem Stadtarchivar von Bad Wurzach (und Bad Waldsee). Bürgermeisterin Alexandra Scherer und der Bundestagsabgeordnete Josef Rief verfolgen den Dialog.

16Wavo und Beate und SB
Rolf Waldvogel, früherer Kulturchef der „Schwäbischen Zeitung“, im Gespräch mit Beate Ebel (Mitte) und Dr. Ute Schmidt-Berger.

17Stadtkapelle2
Die Stadtkapelle sorgte für die musikalische Umrahmung. Vizedirigent Thomas Maier vertrat Petra Springer.

18Signieren1
Gerne war Monika Czernin bereit, ihr Buch zu signieren.

19ursu und Cz
Ursula Schiedel ließ gleich zwei Bücher signieren.

20Manuela Pflug vom Buchladen
Natürlich war Manuela Pflug vom Buchladen mit einem Stand vor Ort.

21Cz gut Schluss
Honneurs für die kleine Residenz am Ried: „Wir befinden uns hier mitten im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.“ Die Schriftstellerin aus Klagenfurt, altem böhmisch-österreichischem Adel entstammend, hat sich nach der Kür durch die Jury mit Bad Wurzach und seiner Geschichte befasst; sie weiß, dass hier einst eine reichsunmittelbare Grafschaft unter der Ägide des Hauses Waldburg-Zeil-Wurzach bestanden hatte.

Die bisherigen Träger des Friedrich-Schiedel-Literaturpreises der Stadt Bad Wurzach
2023Monika Czernin für ihr Werk „Der Kaiser reist inkognito – Joseph II. und das Europa der Aufklärung“, Penguin-Verlag, 384 Seiten, ISBN: 978-3-328-60057-2, 22,00 €

2021 – Arno Geiger für seinen geschichtlichen Roman „Unter der Drachenwand“

2018 – Wolfgang Brenner für sein Buch „Zwischen Ende und Anfang – Nachkriegsjahre in Deutschland“

2016 – Prof. Dr. Herfried Münkler für sein Buch „Der große Krieg – Die Welt 1914 – 1918“

2014 – Philipp Blom für sein Buch „Der taumelnde Kontinent, Europa 1900-1914“

2012 – Dr. Gustav Seibt für sein Buch „Goethe und Napoleon – Eine historische Begegnung“

2010 – Dr. Ehrhardt Neubert für sein Buch „Unsere Revolution – Die Geschichte der Jahre 1989/90“

2008 – Bettina Baláka für ihr Buch „Eisflüstern“

2006 – Wibke Bruhns für ihr Buch „Meines Vaters Land – Geschichte einer deutschen Familie“

2004 – Arno Surminski für sein Buch „Sommer vierundvierzig oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen“

2002 – Prof. Dr. Heinrich August Winkler für seine zweibändige deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrunderts „Der lange Weg nach Westen“

2000 – Günter de Bruyn für seine autobiografischen Bücher „Zwischenbilanz – Eine Jugend in Berlin“, „Vierzig Jahre – Ein Lebensbericht“ und sein Buch „Die Finkensteins – Eine Familie im Dienste Preußens“

1998 – Dr. Brigitte Hamann für ihr Buch „Hitlers Wien – Lehrjahre eines Diktators“

1996 – Dr. h.c. Joachim Fest für sein Buch „Staatsstreich – Der lange Weg zum 20. Juli“

1994 – Christian Graf von Krockow für sein Buch „Preußen – eine Bilanz“

1992 – Dr. Martin Walser für sein Buch „Verteidigung der Kindheit“

1990 – Helmut Schmidt für sein Buch „Menschen und Mächte“

1989 – Hilde Spiel für ihr Buch „Glanz und Untergang, Wien 1866 bis 1938“

1987 – Horst Bienek für sein Buch „Erde und Feuer“

1985 – Golo Mann für sein Buch „Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“, speziell für „Deutsche Geschichte 1919 bis 1945"

1983 – Sebastian Haffner für sein Buch „Anmerkungen zu Hitler“

Fotos der Preisträger sind im Treppenhaus des Rathauses zu sehen

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Monika Czernin: Vita und Werke
Die gebürtige Klagenfurterin (geb. 1965) hat an der Universität Wien Pädagogik, Politikwissenschaften, Philosophie und Publizistik studiert. Nach dem Studium war sie für das ORF-Fernsehen tätig, unter anderen im ORF-Büro in Berlin, sowie als Kulturredakteurin für „Die Presse“. Seit 1996 lebt sie als freie Autorin und Filmemacherin am Starnberger See.

Mit ihrem 2016 erschienenen Buch „Anna Sacher und ihr Hotel“ stand sie mehrere Wochen lang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Zu ihren weiteren Büchern und Filmen zählen unter anderem Werke wie „Ich habe zu kurz gelebt – Die Geschichte der Nora Gräfin Kinsky" über deren Bemühungen zur Einhaltung der Haager Landkriegsordnung in russischen Gefangenenlagern im 1. Weltkrieg, „Dieses herrliche Gefühl der Freiheit – Frieda von Bülow und ihre Sehnsucht nach Afrika" über die Anfänge des deutschen Kolonialismus in Ostafrika oder der Film „Hitler und der Adel". Mit Melissa Müller betrachtet sie in „Picassos Friseur - Geschichte einer Freundschaft" vor allem die politische Geschichte Picassos (herausgekommen im März 2023).

„Mit der Zeit habe ich mich immer stärker auf starke Frauenfiguren spezialisiert“, heißt es auf ihrer Webseite. „Die Mätressen des Wiener Kongresses, denen ich einen Film gewidmet habe, bestimmten selbstbewusst über Männer und deren Politik.  Anna Sacher, die legendäre Hotelierin des Wiener Fin de Siécle, steht für Unerschütterlichkeit und Maria Theresia, die einzige Frau auf Habsburgs Thron, für weibliche Führungskraft.“

Doch stehen nicht allein Frauenfiguren im Fokus der filmenden Literatin. „Mit Atatürk und Joseph II. kommen zwei wahrlich revolutionäre Männer hinzu. Sie haben Weltgeschichte geschrieben und sind von erstaunlicher Aktualität.“ Mit diesem Joseph II. betreffenden Zitat wird der Bogen zum Bad Wurzacher Literaturpreis geschlagen.
(UG / dbsz)

Unser Bild entstand am Vorabend der Ehrung, als Bürgermeisterin Alexandra Scherer und Preisträgerin Monika Czernin sich zu einem Vorgespräch trafen. Foto: Uli Gresser

Die Organe der Stiftung

Der Vorstand
Vorsitzender ist der jeweilige Bürgermeister der Stadt Bad Wurzach, derzeit Bürgermeisterin Alexandra Scherer

Der Beirat
Vorsitzender ist der jeweilige 1. Bürgermeisterstellvertreter, derzeit Stadtrat Klaus Schütt

Die Jury
Rechtsanwalt Dietrich von Buttlar, München (Vorsitzender)
Prof. Dr. Walter Bernhart, Graz
Jo Lendle, München
Dr. Ute Schmidt-Berger, Bad Salzschlirf/Fulda
Prof. Dr. Joachim Scholtyseck, Bonn
Robert Stützle, Bad Wurzach

 

 

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