Wahlkreis 68 - Am 14. März 2021 wird der 17. Landtag von Baden-Württemberg gewählt. dieBildschirmzeitung befragt die Kandidatin und die Kandidaten im ersten Frageblock zu den Herausforderungen des digitalen Wahlkampfs in Corona-Zeiten und zur Digitalisierung der Schulen in Baden-Württemberg. Der Wahlkreis 68 umfasst u. a. aus unserem Lesebereich die Gemeinden Aulendorf, Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bergatreute, Kißlegg und Leutkirch.
Die Fragen im Fragenblock I
Die Wahlkampfherausforderung
Der digitale Wahlkampf ist eine neue Herausforderung, bietet jedoch auch große Chancen, eine breite und auch neue Wählerschicht zu erreichen.
Welche Medien und Plattformen nutzen Sie, um möglichst viele Menschen zu erreichen?
Welche weiteren Wahlkampfhilfen setzen Sie zusätzlich ein?
Bekommen Sie Unterstützung, personell und/oder monetär, von der Partei die Sie vertreten?
Digitalisierung der Schulen
Vor allem im ländlichen Raum haben Schüler derzeit vermehrt Probleme, sich mit Lehrern online verbinden zu können. Langsame Internetverbindungen, Systemabstürze von Lernportalen und zum Teil fehlende Hardware benachteiligen diese Schüler außerordentlich.
Wie bewerten Sie die aktuelle Home-Schooling-Situation und welche Vorschläge unterbreiten Sie zu einer raschen Verbesserung?
Petra Krebs | Bündnis 90 / die Grünen
Die Wahlkampfherausforderung
„In Zeiten einer Pandemie ist es unausweichlich neue Kommunikationswege zu suchen, um den für Politikerinnen und Politiker wichtigen Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern aufrecht zu erhalten. Dennoch können solche neuen Formate das persönliche Treffen nicht vollends ersetzten. Aber ich sehe auch Potenziale in den neuen Onlineformaten. Die Bürgerinnen und Bürger können recht niederschwellig von der Couch zu Hause aus an Fachveranstaltungen teilnehmen und so mit mir in den politischen Diskurs treten. Ich biete schon seit einigen Monaten solche Formate an, in denen ich zu einzelnen thematischen Blöcken darlege, warum Grüne Politik die besten Lösungen anbietet für die Herausforderungen unserer Zeit.
Mir ist auch sehr daran gelegen, vor allem den älteren Bürgerinnen und Bürgern, die noch nicht so geübt im Umgang mit dem Internet sind, eine Möglichkeit zu bieten, mit mir in Kontakt treten zu können. So werde ich mit Unterstützung von grünen Gemeinderäten aus den Städten Aulendorf, Bad Waldsee, Isny, Leutkirch und Wangen noch telefonische Sprechstunden anbieten. Der Wahlkampf wird ausschließlich durch den Kreisverband Wangen von Bündnis 90/Die Grünen organisiert und finanziert."
Digitalisierung der Schulen
„Wir sind in Baden-Württemberg bei der digitalen Bildung noch nicht dort, wo wir gern sein wollen. Akut haben wir deshalb mit verschiedenen Sofortprogrammen reagiert. So wird etwa der Digitalpakt nun schneller umgesetzt und es werden Geräte für Lehrkräfte bereitgestellt. Uns Grünen ist wichtig jetzt zügig die Schulen, die Schüler*innen und Lehrkräfte mit leistungsstarken digitalen Endgeräten, WLAN und Breitband auszustatten. Dabei wollen wir gemeinsam mit dem Bund die Kommunen dabei unterstützen, dezidierte Stellen für Administration und Support an den Schulen zu schaffen.
Des Weiteren wollen wir als Land eine leistungsstarke Lernplattform auf der Basis von quelloffener Software sowie digitale Lehr- und Lernmaterialien (open educational resources) bereitstellen. Dabei bauen wir auf den Kompetenzen auf, die die Schulen und Lehrkräfte in der Corona-Krise erworben haben.
Den Schulen wollen wir für ihre individuellen Lösungen Rechtssicherheit gewährleisten, damit sie dort, wo nötig, hybriden Unterricht anbieten können. Um alle Räume optimal zu nutzen, haben wir vorgeschlagen, ergänzend Luftfilter zu nutzen. Diese können jetzt über das Corona-Budget für Schulen angeschafft werden."
Raimund Haser | CDU
Die Wahlkampfherausforderung
„Ich biete seit März 2019, also seit Beginn des ersten Lockdowns, regelmäßige Live-Sprechstunden auf Facebook an. Seit Jahresbeginn sogar wöchentlich, jeweils sonntags um 19 Uhr. Zudem bin ich schon lange auf Instagram und Twitter aktiv. Auf Xing bin ich fast von Beginn der Plattform an aktiv, damit konserviere ich ein Stück weit den Kontakt zu den vielen Menschen, die ich beruflich kennen- und schätzen gelernt habe. Inhaltlich setze ich aber weniger auf Social Media und sehr stark auf die Website www.raimundhaser.de. Ich möchte, dass sich die Menschen nicht nur mit „Share-Pics" und "Image-Videos" auseinandersetzen, sondern mit der Arbeit der Abgeordneten, mit den Zielen der Partei und mit den inhaltlichen Forderungen zu Landtagswahl.
Wir setzen klassischerweise auf Plakate und Prospekte. Sofern es die Corona-Verordnung zulässt zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Marktstände.
Die CDU unterhält eine Geschäftsstelle, die Wahlkämpfe organisiert. Alles andere läuft ehrenamtlich, weil wir auf die Trennung zwischen Mandat und Parteiarbeit allergrößten Wert legen. Sprich: Der gesamte Wahlkampf ist Beitrags- und Spendenfinanziert."
Digitalisierung der Schulen
„Die Frage enthält gleich mehrere pauschale Vorwürfe, die ich aus meiner Arbeit - und damit meine ich Telefonate mit Eltern, Bürgersprechstunden, Lehrern, Rektoren, Dienstleistern und nicht zuletzt aus eigenen Erfahrungen heraus - so nicht bestätigen kann. Das Internet ist auch durch die Investitionen dieser Legislaturperiode von mehr als einer Milliarde Euro in vielen Dörfern in unserer Region zumindest so ausgebaut, dass es fürs Zuhauselernen und Zuhausearbeiten reicht. Sicher reden wir nicht von 100 Prozent der Haushalte, aber auch nicht nur von 50 Prozent. Und nicht immer ist das ein Unterschied zwischen Stadt und Land. Selbst ohne Glasfaser im Haus reicht der Anschluss zumeist für die gegenwärtigen Ansprüche aus. Man kann immer besser werden, das müssen wir auch. Aber dass Kinder abgehängt sind, weil sie keinen Internetanschluss haben, ist mir zu pauschal.
Zweiter Punkt: Einen „Systemabsturz“ bei Moodle oder Schulplattform Big Blue Button (BBB) hat es nur einmal seit Weihnachten gegeben. Lediglich am ersten Tag nach den Weihnachtsferien hatte Moodle mit einem Hackerangriff zu kämpfen. Innerhalb desselben Tages ist das System auf andere Server umgezogen, seither läuft Moodle bis auf einen Morgen Ende Januar genauso gut oder schlecht wie Webex, Teams oder Zoom.
Dritter Punkt: Die Eltern melden mir zurück, dass der Unterricht viel strukturierter und sogar stundenbezogen abläuft, auch die Lehrer sind inzwischen besser damit vertraut. Und wenn es Ausnahmen gibt, muss man sie als solche betrachten und Besserung vor Ort an der Schule und vom Lehrer verlangen, und nicht ein Ministerium dafür verantwortlich machen. Was die Zukunft angeht, sagen mir viele Rektoren und Lehrer: Bevor ihr die Schulen teilöffnet, lasst sie lieber zu, weil wir so jeden erreichen können. Und macht erst auf, wenn der Spuk vorbei ist.
Vierter Punkt: Fehlende Hardware ist nicht mehr das Massenproblem, weil Schulen mit Leihgeräten ausgestattet wurden, die Schüler und auch Lehrer nutzen können. Wenn man Schüler digital nicht erreicht, sind es meist diejenigen, die man auch im Unterricht schwer erreicht, das gehört zur Wahrheit mit dazu. Das ist aber ein dauerhaftes, oft soziales, und kein technisches Problem. Also sollten wir das auch trennen. Von Einzelfällen abgesehen läuft also das Fernlernsystem viel besser als es manche behaupten. Das ändert nichts daran, dass wir jeden Tag, an dem die Schulen zu sind, etwas Wertvolles verlieren. Nämlich das soziale Miteinander. Und insbesondere die Kleinsten und die Abschlussklassen müssen schnellstmöglich zurück zum Präsenzunterricht.
Rasch verbessert werden muss an manchen Stellen die Struktur des Unterrichts. Je jünger und je schwächer die Schüler, desto mehr fehlt ihnen hier die Präsenz des Lehrers. Wir müssen uns ehrlich machen: Je jünger und je schwächer der Schüler, desto schneller kommt man digital an seine Grenzen. Jenseits der Verantwortung der Schule hapert es in manchen Kommunen bei der Fertigstellung der Mediapläne für die Schulen - sie sind Voraussetzung für das Abgreifen der Landes- und Bundesmittel. Und hier ist Eile gefragt. Das Land hat extra Gelder bereitgestellt, um Glasfaseranschlüsse in Schulen zu verwirklichen. Auch hier müssen wir schneller vorwärtskommen, weil das natürlich die Grundvoraussetzung ist.
Ansonsten gilt die Devise, Geld weitsichtig zu investieren. Die nun für die Digitalisierung zur Verfügung gestellten Mittel müssen vor dem Hintergrund eingesetzt werden, dass die Pandemie eines Tages vorbei sein wird. Also müssen wir nicht nur an Lüfter und Laptops, sondern auch an Beamer, Dokumentenkameras, Präsentationsleinwände, Hochleistungsrechner, iPad-Sätze, Computer-Labore sowie an die Digitalisierung von Chemie-, Biologie- oder Technikunterricht denken. Ein wichtiger Schritt wären auch beschleunigte Anstrengungen der Schulbuchverlage. Die Angebote müssen digitaler werden, damit es sich lohnt, auf digitalie Endgeräte zu setzen. Nicht zuletzt müssen wir im Land eine neue Digitalstrategie für Verwaltung und Schule umsetzen. Das ist ein dickes Brett. Aber es wird nötig sein, weiterhin dicke Bretter zu bohren."
Rainer Marquart | SPD
Die Wahlkampfherausforderung
„Um die Menschen zu erreichen, setzen wir erstmal auf die klassischen Printprodukte wie Plakate und Flyer. Wir hoffen aber, dass am Ende des Lockdowns noch etwas Zeit für den Präsenzwahlkampf übrig ist. Nächste Woche starten wir mit einer Online-Veranstaltung, eine Hompage wird auch noch in Kürze ins Netz gestellt.
Neben einem ehrenamtlichen Wahlkampfteam haben wir darüber hinaus ein kleines Budget, so dass die Kosten für Flyer, Plakate und digitale Medien gerade so abgedeckt sind."
Digitalisierung der Schulen
„Die jetzige Homeschooling-Situation darf man als "suboptimal" bezeichnen. Aus vielen Gesprächen mit Bekannten wird einem bewusst, dass die derzeitige Situation nicht mehr zumutbar ist.
Ehrlich betrachtet ist ein Ausbau der digitalen Infrastruktur über Nacht nicht möglich. Außer Schulungen für die Pädagogen (bei Bedarf) würde mir da noch die gute alte Kopie im Umschlag per Post zwischen Lehrern und Schülern einfallen. Der evtl. Aufwand mit telefonischen Rückfragen ist natürlich immens und nur eine Notlösung, die so auf Dauer nicht bestehen kann. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass in Kürze wieder Präsenz-Unterricht stattfinden kann."
Helmut Dietz | AfD
Die Wahlkampfherausforderung
„Wir haben hier in den Wahlkreisen 68 Wangen und 69 Ravensburg, in welchen ich als Kandidat für die Alternative für Deutschland AfD antrete, eine spezielle Situation. Diese ergibt sich aus der Größe dieser beiden Wahlkreise. Beides sind ausgedehnte Flächenwahlkreise, zusammen eine mit den weitesten Entfernungen hier bei uns im Ländle. Aus diesem Grund waren Wahlkämpfe in den Wahlkreisen 68 und 69 schon immer etwas anders als in dichter besiedelten oder kleinteiligeren Gebieten. Ein Kandidat, sei er auch noch so engagiert und auch verwurzelt wie ich, käme keinesfalls ohne die Unterstützung der Partei, in meinem Fall natürlich der Alternative für Deutschland AfD, aus. Um Ihre Frage direkt zu beantworten heißt das ja, ich werde von der AfD personell unterstützt. Dafür möchte ich den vielen engagierten Helfern meinen aufrichtigen Dank aussprechen.
Selbstverständlich nütze ich am liebsten die klassischen direkten und persönlichen Wahlkampfinstrumente, um mit den Bürgern direkt in Kontakt zu treten. Gerne überzeuge ich die Wähler von mir und dem bürgerlichen Charakter der AfD und versuche etwaige Vorurteile, welche über uns im Umlauf sind, geradezurücken. Auch meine und unsere Ideen, Konzepte und Lösungen lassen sich meines Erachtens so am besten transportieren.
Als moderner Kandidat einer modernen Partei nutze ich allerdings nicht nur notgedrungen die weiteren Medien. Über den direkten Kontakt hinaus nenne ich für meinen Wahlkampf auch gerne die Presseerzeugnisse wie Tageszeitung und lokale Anzeigenblätter. In diesen Bereich fallen auch die verschiedenen Aktionen, wie z.B. Informationsblätter zu verteilen.
Darüber hinaus habe ich auch eine Informationskampagne in den digitalen Medien gestartet. Hier werde ich in erwähnenswerter Weise vom AfD Kreisverband Ravensburg unterstützt."
Digitalisierung der Schulen
„Die Situation im Bereich Home-Schooling halte ich derzeit für nicht tragbar. Nun nützt es aber leider für die kurzfristige Situation nichts, allein auf die Versäumnisse der diversen Regierungen hinzuweisen. Wir alle wissen, dass die „Chefsache“ als „Neuland“ betrachtet wurde und welch unzureichende Ergebnisse daraus folgten.
Was ist in dieser schwierigen Lage zu tun? Neue Server und Portale für die Schulen anschaffen und hoffen, dass alles schon laufen wird? Dies wäre meines Erachtens nur wieder Stückwerk.
Es muss zuerst ein gesamtheitliches digitales Schooling-Konzept erstellt werden. Dieses integrierte Konzept soll sämtliche Bereiche des digitalen Lernens abdecken. Also nicht nur die Fragen zu Zugang zum Portal und Fragen zu Technik und Infrastruktur. Dies ist sicher nicht kurzfristig umsetzbar, muss aber unverzüglich angegangen werden. Das letzte Jahr habe ich von der Landesregierung bzw. dem Kultusministerium nichts Substantielles gesehen.
Als real und kurzfristig umsetzbar sehe ich allein die Beendigung des Home-Schoolings. Unter Berücksichtigung aller Sicherheitsvorkehrungen, von Mehrschichtbetrieben bis zu kleineren Lerneinheiten, befürworte ich die Schulen und Kitas wieder zu öffnen. Auch – und besonders – im Interesse unserer Kinder!"
Frank Scharr | FDP
Die Wahlkampfherausforderung
„In der Tat ist dieser Landtagswahlkampf von besonderer Art. Die digitalen Medien spielen eine ganz besondere Rolle. Leider ist die vollständige Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten in Baden-Württemberg nur begrenzt möglich, da die Versorgung mit schnellem Internet im ländlichen Raum den Anforderungen weit hinterherhinkt. Neben den üblichen Wahlkampfmitteln wie Plakatierung, Verteilen von Flyern und persönlicher Präsenz auf den Plätzen im Wahlkreis haben die sozialen Medien Facebook, WhatsApp und Instagram einen festen Platz in unserer Wähleransprache gefunden. Zusätzlich führen wir jeden Dienstag und Donnerstag ab 19 Uhr die Reihe FDP-online, mit dem Link https://global.gotomeeting.com/join/722262789 durch, bei der aktuelle landespolitische Themen mit interessierten Bürger*innen diskutiert werden.
Bei meinen Wahlkampfaktivitäten werde ich tatkräftig von einem kleinen Kreis von Parteifreund*innen unterstützt, sei es bei der Gestaltung von Posts in den Sozialen Medien, auf den Marktständen oder der Durchführung von FDP-online. Unser Budget ist relativ knapp bemessen, da wir im Kreis Ravensburg zwei Wahlkreise haben und sodie Gelder der Partei aufteilen müssen. Hinzu kommt, dass wir in diesem Jahr auch noch die Bundestagswahl haben. Doch der Landtagswahlkampf ist seriös durchfinanziert, weil wir bewusst auf Werbegeschenke oder die allgemeine Flyer-Flut verzichtet haben."
Digitalisierung der Schulen
„Entgegen den vollmundigen Äußerungen und Ankündigungen unserer Landesregierung sind in den Jahren die versprochenen Zuschüsse für die Gemeinden zum Breitbandausbau nicht oder nur verzögert geflossen. In der Pandemie kommt die mangelnde Versorgung mit schnellem Internet, auch über eine flächendeckende Mobilfunkversorgung sowohl beim Home-Schooling als auch beim HomeOffice voll zum Tragen. Der Staat hat bei der Versteigerung der 5G-Lizenzen zwar Milliarden eingenommen, es aber versäumt, die Netzbetreiber zum flächendeckenden Ausbau des Netzes zu verpflichten.
Das Lernportal „Moodle“ ist ein Trauerspiel, da die vorhandene Server-Architektur nicht ausreicht, um alle Kinder zu versorgen. Die Systemabstürze der jüngsten Vergangenheit hat jeder IT-Laie vorhersehen können. Doch die Landesregierung und ganz besonders die Kultusministerin haben hier auf voller Linie versagt. Sommer und Herbst 2020 wurden verschlafen, um jedes Kind und hier insbesondere die aus einkommensschwachen Bevölkerungsschichten mit einem Datenendgerät und einem schnellen Netzzugang zu versorgen. Aus meiner Sicht ist das ein Teil der Lernmittelfreiheit.
Von der ehemaligen Spitzenposition beim Thema Bildung hat sich Baden-Württemberg schon lange verabschiedet. Doch beste Bildung für Alle ist die Grundvoraussetzung, dass es unserem Land dauerhaft gut geht.
Die konkreten Vorschläge sind:
> Schnellstmögliche Aufrüstung der Serverarchitektur
> Ausrüstung aller Schüler*innen mit leistungsfähigen Datenendgeräten nebst schnellem Internet
> Ausbildung der Lehrer im Umgang mit den neuen Medien und der veränderten Schulsituation
> Schnellstmögliche Rückkehr zum Präsenzunterricht durch Ertüchtigung der Schulen in Sachen Hygiene. Investition in Luftreiniger und Belüftungsmaßnahmen, die Renovierung und bessere Ausstattung der Sanitäreinrichtungen, Reduzierung der Klassenstärken durch Schichtunterricht und vieles mehr."
Enes Muric | die LINKE
Die Wahlkampfherausforderung
„Da die Pandemie persönliche Kontakte kaum zulässt, setze ich im Wahlkampf maßgeblich auf digitale Formate. Um möglichst eine breite Palette an Menschen zu erreichen, bin ich auf Instagram unter „enesmuric2021“ und auf Facebook unter „Enes Muric“ zu finden. Auf beiden Plattformen berichte ich regelmäßig über meine politischen Arbeit und warum es dringend DIE LINKE im Landtag von Baden-Württemberg benötigt. Um dennoch den persönlichen Kontakt zu Menschen zu halten, setze ich auch auf mein digitales Echtzeit-Format „Digitiale Town Hall“, bei welcher ich auf Fragen von Bürger*innen eingehe und dabei auch auf verschiedene Themen eingehe. Hier können Interessierte in Echtzeit Fragen stellen, auf welche ich dann direkt eingehen kann.
Neben der Präsenz auf digitalen Plattformen, setze ich auch auf klassische Wahlkampfflyer, um möglichst viele Menschen im Wahlkreis Wangen zu erreichen, vor allem jene, die nicht viel mit dem Internet am Hut haben. Gleichzeitig bin ich auch mit verschiedenen Organisationen und Einrichtungen im Wahlkreis Wangen im Kontakt, die mir über ihre Erfahrungen und Probleme berichten. Diese Erfahrungen lasse ich in meinen Wahlkampf einfließen.
Im Gegensatz zu den anderen Parteien, bin ich davon überzeugt, dass man in einen guten Wahlkampf nicht immer viel Geld investieren muss, schon gar nicht die Großspenden von Unternehmen. Ich bin sehr stolz darauf, dass DIE LINKE die einzige Partei ist, die keine Großspenden von Unternehmen annimmt und sich damit auch unabhängig macht. Ich setze auf die Hilfe der Basis, die aus vielen ehrenamtlichen Mitgliedern im Wahlkreis Wangen besteht. Bis auf einen minimalen Wahlkampfzuschuss von 500€ vom Landesverband der Partei DIE LINKE, bekomme ich für den Wahlkampf keine weiteren monetären Unterstützungen."
Digitalisierung der Schulen
„Die Landesregierung, allen voran unter Kultusministerin Susanne Eisenmann von der CDU, hat die Digitalisierung in den letzten Jahren komplett verschlafen. Das rächt sich, vor allem jetzt während der Pandemie. Der Frust ist bei den Schüler:innen und deren Eltern nicht umsonst sehr hoch. In vielen Dörfern fehlt es immer noch an schnellem Internet. Dort wo es schnelles Internet gibt, scheitert es an den Lernplattformen, die zum Teil nur sehr unzuverlässig sind. Gleichzeitig verschärft die Krise die soziale Schieflage noch viel mehr: Familien und Alleinerziehende, die wenig haben, können sich keine teuren Laptops und Tablets für ihre Kinder leisten.
Ich finde: Das „Weiter so“ in unserem Bildungssystem muss endlich ein Ende haben. Das Land muss als erste Maßnahme endlich Geld in die Hand nehmen und die Kinder, sowie auch die Lehrkräfte, mit kostenlosen Endgeräten, wie Laptops oder Tablets, ausstatten. Ich bin, entgegen der Meinung unserer grün-schwarzen Landesregierung, davon überzeugt, dass gute Bildung nicht vom Geldbeutel abhängen darf. Das Geld ist da, es fehlt aber der politische Wille. Deshalb benötigt es im Landtag unbedingt den Druck von links für mehr Bildungsgerechtigkeit."
Kandidaten und Kandidatinnen im Wahlkreis 68
(Sortiert nach Wahlergebnis der Partei bei der Landtagswahl 2016)
Petra Krebs
Bündnis 90 / die Grünen
Alter: 51 Jahre
Wohnort: Wangen
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Website: https://petrakrebs.de/
facebook: https://www.facebook.com/petr
akrebsgruene
Instagram: https://www.instagram.com/pet
ra.krebs.mdl/
Ausbildung: Grundschule und Realschule in Wangen, mittlere Reife. Ausbildung zur staatlich geprüften Vermessungstechnikerin. 2000 bis 2003 Ausbildung zur Krankenschwester, staatliches Examen.
Berufliche Tätigkeit: Seit 2003 Krankenschwester in der neurologischen Klinik der Fachkliniken Wangen. Weiterbildung zur Praxisanleiterin in der Pflege. Freie Dozentin an der Gesundheitsakademie Bodensee-Oberschwaben in Weingarten. Seit 2014 Mitglied des Betriebsrats und des Betriebsausschusses der Waldburg-Zeil Kliniken. Seit 2016 Landtagsabgeordnete.
Bisherige politische Ämter: Seit 2009 Mitglied des Gemeinderats der Stadt Wangen im Allgäu für die Grün-Offene Liste (GOL), seit 2014 stellv. Fraktionsvorsitzende. 2011 bis 2015 Mitglied des Vorstands des Kreisverbands Wangen der GRÜNEN. Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg seit 5. April 2016. Seit dem 07. November 2019 Vorsitzende des Petitionsausschusses.
Raimund Haser
CDU
Alter: 45
Wohnort: Immenried (Kißlegg)
Familienstand: verheiratet, eine Tochter
Website: https://www.raimundhaser.de/
facebook: https://www.facebook.com/raimu
ndhaserCDU/
Instagram: https://www.instagram.com/raim
undhaser/
Ausbildung: Dipl. Betriebswirt (BA)
Berufliche Tätigkeit: Selbständig, seit 2016 direkt gewählter Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Wangen-Illertal
Bisherige politische Ämter: Naturschutzpolitischer, Medienpolitischer und Vertriebenenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion | Mitglied im Vorstand der CDU-Landtagsfraktion | Mitglied im CDU-Landesvorstand | Mitglied des Kreistags im Landkreis Ravensburg | Mitglied im Ständigen Ausschuss sowie in den Ausschüssen Umwelt und Bildung im Landtag von Baden-Württemberg | Mitglied im Präsidium des Bundes der Vertriebenen (BdV)
Rainer Marquart
SPD
Alter: 51 Jahre
Wohnort: Aulendorf
Familienstand: verheiratet, eine erw. Tochter
Website: -
facebook: -
Instagram: -
Ausbildung: Ausbildung zum Offsetdrucker
Berufliche Tätigkeit: Geschäftsführer der eigenen Druckerei
Bisherige politische Ämter: Gemeinderat im Gemeinderat der Stadt Aulendorf, Kreisrat im Kreistag des Landkreises Ravensburg
Helmut Dietz
AfD
Alter: 70 Jahre
Wohnort: Ravensburg
Familienstand: ledig
Website: -
facebook: -
Instagram: -
Berufliche Tätigkeit: Gerschäftsführer einer Niederlassung eines oberschwäbischen Traditionsunternehmens in Singapur, zwischenzeitlich im Ruhestand
Bisherige Politische Ämter: Stellvertretender Sprecher des AfD Kreisverbandes Ravensburg
Frank Scharr
FDP
Alter: 65 Jahre
Wohnort: Wangen im Allgäu
Familienstand: verheiratet, zwei Söhne
Website: https://frank-scharr.wahl.freie-
demokraten.de/
facebook: https://www.facebook.com/frank.
scharr.fdp/
Instagram: https://www.instagram.com/fran
kscharr/
Ausbildung: Kaufmann
Berufliche Tätigkeit: Unternehmensberater und Inhaber einer internationalen Handelsagentur
Bisherige politische Ämter: keine parteipolitischen Ämter, jedoch mehrjährige Vorstandsmitgliedschaft im BJU (Bundesverband Junger Unternehmer)
Enes Muric
DIE LINKE
Alter: 22 Jahre
Wohnort: Wangen im Allgäu
Familienstand: ledig
Website: http://enesmuric.in-den-landtag-bw.de/
facebook: https://www.facebook.com/enes
muric21
Instagram: https://www.instagram.com/ene
smuric2021/
Ausbildung/Tätigkeit: Student auf Gymnasiallehramt in den Fächern Gemeinschaftskunde und Englisch an der Universität Stuttgart
Bisherige politische Ämter: stellv. Kreisvorsitzender der Partei DIE LINKE Kreisverband Ravensburg, Spitzenkandidat zur Kommunalwahl 2019 für den Kreistag in Ravensburg
Die Daten und Bilder wurden uns freundlicherweise von den Kandidaten / Kandidatinnen zur Verfügung gestellt.