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Mit „Guardians of the Galaxy 3“ vollendet Regisseur und neuer DC-Chef James Gunn seine Marvel-Trilogie rund um die chaotische Superheldentruppe. Es ist der Abschluss der Guardians-Trilogie und der insgesamt 32. Film im Marvel Cinematic Universe. Am 3. Mai startet das Spektakel in den deutschen Kinos.

 Thanos (Josh Brolin) wie auch Quills Vater Ego (Kurt Russel) sind zwar Geschichte, aber dennoch sind die hinterlassenen Schäden sowohl im Universum als auch bei den Guardians nach wie vor spürbar. Um den gigantischen Schaden, den Thanos angerichtet hat, zu reparieren, wird ein neuer Zufluchtsort geschaffen. Nachdem sie dem Collector Knowhere abgekauft haben, soll dies fortan als eine Stätte des Friedens gelten.
Von der rachsüchtigen Hohepriesterin Ayesha (Elizabeth Debicki), ihrer Kreation Adam Warlock (Will Poulter), aber auch dem mächtigen High Evolutionary (Chukwudi Iwuji), ahnen die Guardians zu dem Zeitpunkt allerdings noch nichts. Als der Frieden eines Tages gestört wird, müssen sie erst einmal herausfinden, wer Freund und wer Feind ist.
Nachdem die Guardians im ersten Teil erfolgreich die Galaxie gegen Thanos‘ Handlanger Ronan (Lee Pace) verteidigt und den Infinity-Stein fürs Erste in Sicherheit gebracht hatten, musste sich die Gruppe, angeführt vom Star-Lord Peter Quill (Chris Pratt), gegen den Außerirdischen Ego (Kurt Russell), der kein Geringerer als Quills Vater ist, zur Wehr setzen und seinen Machenschaften ein Ende bereiten. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von knapp 864 Millionen US-Dollar war ihre zweite Mission an den Kinokassen sogar noch erfolgreicher als der erste Teil.

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Chris Pratt in der Rolle, die ihn über Nacht zum Star machte. 

Zeitnah wurde verkündet, dass Fans sich auch auf einen dritten Teil der „Guardians of the Galaxy“ freuen dürfen. Die sicher geglaubte Produktion von Teil 3 stand einige Zeit jedoch auf sehr wackligen Füßen: Eigentlich stand schnell fest, dass Regisseur und Drehbuchautor James Gunn, der bereits für die ersten beiden Filme verantwortlich war, auch für den kommenden Film engagiert werden soll. Überraschend reagierte Disney auf alte, politisch inkorrekte Tweets von Gunn und feuerte ihn im Sommer 2018. Schnell sicherte sich ein anderer Comic-Gigant seine Dienste und so wurde Gunn für den nächsten DC-Antihelden-Film „The Suicide Squad“ verpflichtet.
Sowohl Fans als auch Teile des „Guardians“-Cast liefen nach dieser Disney-Entscheidung monatelang Sturm – letztendlich mit Erfolg. Disney zog seine Entscheidung im März 2019 zurück, das Projekt rückte trotzdem erheblich zurück im Produktionsablauf.
Für den letzten Teil der Trilogie wurden alle Protagonisten wieder angeheuert. Zudem deutete sich in einer Post-Credit-Scene des zweiten Teils bereits ein neuer Charakter an, der in der Fortsetzung eine Rolle spielt: Adam Warlock. Mit Will Poulter („Midsommar“) wurde die Rolle des Adam Warlock im Herbst 2021 endlich besetzt und von James Gunn bestätigt. Dass Gunn diesen Disney-Film vor seiner Neu-Verpflichtung als Studio-Chef bei Warner Brothers promotet nehmen ihm einige DC-Fans online übel. Warum jedoch sollte ein Regisseur den Abschluss einer Triologie an der er rund eine Dekade lang arbeitete in den sozialen Medien verheimlichen? Noch dazu, wenn es sich dabei um einen gelungenen, unterhaltsamen Film wie „Guardians of the Galaxy 3“ handelt.

 

Autor: Christian Oita

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