BLIX Banner1

„Air – Der große Wurf“ erzählt die unglaubliche Geschichte der richtungsweisenden Partnerschaft zwischen dem damaligen Newcomer Michael Jordan und der aufstrebenden Basketball-Division von Nike, die mit der Marke „Air Jordan“ seinerzeit die zeitgenössische Jugendkultur revolutionierte. Ab 6. April ist das Sport-Drama von, und mit Ben Affleck sowie Matt Damon in den deutschen Kinos zu sehen.

Im geschichtsträchtigen Jahr 1984 steht Nike kurz davor, seine Basketballsparte zu schließen. Nike ist zwar das drittgrößte Sportbekleidungsunternehmen in den USA, liegt aber weit hinter Converse und Adidas zurück. Die Versuche, Spitzentalente der NBA zu verpflichten, scheitern. Als Sonny Vaccaro, der Markenchef des Unternehmens, damit beauftragt wird, einen Spieler zu empfehlen, den Nike unter Vertrag nehmen könnte, schlägt er vor, das gesamte Sponsoring-Budget für den 18-jährigen Rookie Michael Jordan zu verwenden. Dessen Agent David Falk rät Jordan jedoch von dem Deal ab, und auch Sonnys Kollegen Rob Strasser und Howard White glauben, dass Sonny die Zukunft des Unternehmens aufs Spiel setzt. Sonny beginnt James und Dolores Jordan, die Eltern des NBA-Stars, zum Abschluss eines Exklusivvertrags mit seinem Unternehmen zu bewegen.
Auf bewegende Weise zeichnet „Air – Der große Wurf“ den Aufstieg eines unkonventionellen Teams nach, das bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen. Der Film erzählt außerdem von der bedingungslosen Hingabe einer Mutter, die von dem außergewöhnlichen Talent ihres Sohnes fest überzeugt ist – und von dem Basketball-Phänomen, das zum besten Spieler aller Zeiten werden sollte.
Der Nike-Markenchef Sonny Vaccaro und der Nike-Gründer Phil Knight versuchten in den 1980er Jahren den Markt zu revolutionieren, indem sie die Basketball-Legende Michael Jordan zu einem Deal überreden konnten. Der NBA-Star, der damals noch am Anfang seiner Karriere stand, soll an der Kooperation gezweifelt haben. Nachdem Nike den damaligen Basketballspieler-Rookie im Jahr 1984 unter Vertrag genommen hatte, entwarfen sie gemeinsam eigene Kollektionen unter dem Namen Air Jordan.
David Falk vertrat damals als Agent von Jordan auch Basketballspieler wie Patrick Ewing. George Raveling war als Basketballtrainer Assistenzcoach von Bobby Knight der US-Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1984, in der auch Jordan war.

Szene Air 1

Ben Affleck in der Rolle von Nike-Gründer Phil Knight.

Nach dem Tod seines Vaters Adolf Dassler im Jahr 1978 war Horst Dassler bereits gemeinsam mit seiner Mutter Käthe Dassler in der Geschäftsführung des Unternehmens tätig. Nach deren Tod im Jahr 1985 wurde er Vorstandsvorsitzender von Adidas. Er setzte sich in dieser Zeit gezielt dafür ein, Adidas zum Haus- und Hoflieferanten des europäischen Fußballverbands UEFA und des Weltverbands FIFA zu machen. Zwar überholte der US-Konzern Nike die Deutschen in den 1980er und 1990er Jahren als weltweit größten Sportanbieter, doch weiterhin war das Unternehmen im Fußball stark vertreten. Sein Tod im April 1987 hinterließ eine große Lücke an der Spitze des Sportartikel-Herstellers.
Regie bei der Verfilmung dieser Sportgeschichts-Stunde führte Ben Affleck, der gemeinsam mit Matt Damon auch an der Entwicklung des Drehbuchs von Alex Convery beteiligt war. Es handelt sich nach „Good Will Hunting“ und „The Last Duel“ um das dritte Drehbuch, das die alten Jugendfreunde gemeinsam schrieben.
Affleck und Damon fungierten nicht nur als Drehbuchautoren und Produzenten, sondern schlüpften auch in die Rollen von Nike-Gründer Phil Knight und dem damaligen Nike Executive Sonny Vaccaro. Chris Messina spielt Michael Jordans Agenten David Falk. Der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård ist in der Rolle von Horst Dassler zu sehen, damals Vorstandsvorsitzender von Adidas, dem größten Konkurrenten von Nike. Dessen Mutter Käthe Dassler wird von der deutschen Schauspielerin Barbara Sukowa gespielt.

Autor: Christian Oita

­