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Waldburg - Das alljährliche BLIX-Sommerinterview mit Roland Roth über das Wetter, Klima, Gott und die Welt ist ein Highlight im BLIX-Jahreskalender. Auch dem Wetterexperten ist dafür kein Weg zu weit und zu steil. Und der Aufstieg zur Waldburg ist verdammt steil - insbesondere wenn man noch ein E-Bike schieben muss! Denn mit einem solchen ist der Autoverächter aus Bad Schussenried bei jedem Wetter unterwegs. Die Waldburg ist Herausforderung. Das zeigt auch ihre Geschichte, die in den kommenden zwei Jahren anlässlich von „500 Jahre Bauernkrieg“ von besonderer Bedeutung ist. Auch dazu weiß der einstige Schussenrieder „Motzer“ was zu sagen

 

Herr Roth, die Welt ist in Aufruhr, da kann man froh sein, wenn man Fußballfan ist – weil ganz einfach: alle rennen hinter einem Ball her, und es gewinnen die, die mehr Tore schießen –, aber was ist bei Ihren Frankfurtern los? Die werfen ihren erfolgreichen Trainer raus. Geht’s noch!?

Nein, geht gar nicht! Einen der besten Trainer, den meine Eintracht aus Frankfurt je hatte - und menschlich gesehen das krasse Gegenteil seines Vorgängers Adolf ‚Adi‘ Hütter -, derart respekt- und stillos von dannen zu jagen, erbärmlich! Mit Krösche vom Retortenverein RB Leipzig kam die Mentalität dieses Dosen-Clubs in den Traditionsverein. Ich wechsle den Club und gehe zu den Bayern. Da gibt es jedes Jahr viel zu feiern und sei es nur den Auftakt der Wiesen.

 

Als Frankfurt-Fan schieben Sie also Frust, und wie ist Ihre Stimmung als Wettermann? Das halbe Jahr ist schon um, wie fällt Ihre Bilanz aus? Bitte eine Kurzfassung.

Schon irre. Nach der winterlichen Trockenheit kam endlich einmal ein Frühjahr wie es die Gletscher lieben. Ordentlich Schnee in den Hochalpen und auch der Bodensee war nach der langen „Regenzeit“ gut gefüllt. Am 10. Mai beinahe einen halben Meter über dem Mittelwert. Ich habe bei meinen zahlreichen Vorträgen landauf landab bis weit in den Mai hinein großspurig schwadroniert, dass uns ein ähnlich sommerlicher Wassertiefststand wie im Vorjahr dieses Jahr wohl nicht drohen würde. Das Wetter hat mich mal wieder eines Besseren belehrt. Abgesehen von lokalen Schauern fiel im BLIX-Land zwischen dem 17. Mai und dem 18. Juni 33 Tage vielerorts lang kein messbarer Niederschlag. Nur 2011 und 1973 wurden zwei längere niederschlagsfreie Zeiträume registriert, allerdings beide im Winterhalbjahr, in dem stabile Wetterlagen häufiger vorkommen. Danach gab es zwar teils heftige Gewitterregen doch der Pegel des Bodensees näherte sich immer mehr seinem historischen Sommertiefststand. Es fehlten satte Landregen und das Wasser der Schneeschmelze in den Alpen ist aufgrund der hohen Temperaturen, der intensiven Sonneneinstrahlung, dem häufig lebhaften austrocknenden Wind und der lange Zeit knochentrockenen Luft nur stark abgeschwächt im See angekommen. Mitte Juli lagen die Gletscher, der schützenden Schneedecke beraubt, erneut früh im Sommer blank im Sonnenlicht. Das große Tauen setzt sich fort und kaum einen interessiert es. Der niedrige Pegel des Bodenseåes hat auch Auswirkungen auf den Rhein und unseren Geldbeutel. Die eingeschränkte Schifffahrt erhöht die Preise für deren Transportgut, beeinflusst den Strompreis und die Verfügbarkeit mancher Güter.

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Aber hallo! Im Beisein von Untertanen möchte der Truchsess keine kritischen Fragen hören.

 

Sie sind bekannt dafür, dass Sie kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich frage mich, was gefällt Ihren ZuhörerInnen bei Ihren zahlreichen Vorträgen daran, dass sie von Ihnen die Klimakrise en détaile erklärt bekommen und dann auch noch als ‚Autofetischisten‘ und ‚Konsumtrottel‘ dafür mitverantwortlich gemacht werden?

Tut mir leid, aber ich kann nicht anders. Der billige Mainstream ist nicht mein Ding. Die Klimaproblematik verlangt klare Worte und eine schonungslose Faktenanalyse. Und wenn ich bei meinen Vorträgen einigen Zuhörern auf die Füße trete, ist es doch allemal besser als den Leuten nach dem Mund zu reden. Das machen ja schon viele unserer Politiker und Mandats- und Amtsträger. Da muss und will ich nicht dabei sein. 

 

Haben Sie das Gefühl, dass das Bewusstsein der Menschen, die Ihnen landauf, landab zuhören, der Brisanz der Klimakrise entspricht oder sich zumindest dahingehend verändert hat?

Ich halte seit mehr als vierzig Jahren Vorträge zu dieser für die Menschheit wegweisenden Herausforderung. Geändert hat sich im Gesamten gesehen nur wenig. Im Gegenteil, noch nie wurde so viel Auto gefahren, nie zuvor waren die Vehikel so protzig und klimafeindlich und noch nie wurde so viel über den Klimaschutz geschwafelt. Aber es gibt mittlerweile ja breiten und vielfältigen Protest. Und der tut uns gut. Und wenn ein Markus Söder Bäume umarmt und Berggipfel unter seine ökologischen Fittiche nimmt und der FDP-Lindner bei den regenerativen Energiequellen von ‚Freiheitsenergien‘ spricht, dann sind wir doch auf einem guten Weg. Die große Politik hat die Ernsthaftigkeit erkannt.

 

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Was tun, wenn sie zurückkommen, die Nachkommen des „Meister Petz“? Der „Problembär“ Bruno starb 2006 am bayerischen Spitzingsee.

 

Wir sprechen vom Bewusstsein und nicht vom Handeln, da wird es schwierig. Wie erleben Sie es?

Dies ist das eigentliche Kernproblem. Ökologisches Denken gut und recht, doch dem muss auch entsprechendes Handeln folgen. Beinahe jede und jeder, die Politiker ohnehin sind für den Klimaschutz. Die Absichtserklärungen haben ein inflationäres Ausmaß angenommen, wirklich umgesetzt wird dagegen nur wenig, sei es aus reiner Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit. Und wenn es um unser Einkaufsverhalten geht, bestimmt auch bei Wohlhabenden meistens der Preis das Verhalten. Vieles wäre leicht umzusetzen. Man denke nur an die Mobilität. Ein ganz beträchtlicher Teil der Autofahrten entfällt auf den Nahbereich. Wir beklagen zwar den Verkehr in den Innenstädten, den Lärm, die Emissionen, die überfüllten Straßen, doch wenn es zum Bäcker oder Metzger geht, nimmt man nicht selten auch für ein paar Hundert Meter den eigenen PKW, obwohl man mit dem Rad schneller ans Ziel kommen würde. Und dass nach Corona der Flugverkehr sogar wieder neue Rekordzahlen an Passagieren schreibt, wird als Erfolg gefeiert. Ja, geht’s noch! Dabei ist klimafreundliches Handeln in vielen Bereichen ein Gewinn für die eigene Lebensqualität. Nachhaltigkeit, Regionalität, Dezentralität, Autarkie und Freiheit sind Maxime, für die es sich zu leben lohnt.

 

Vor zwei Jahren führten wir unser Interview im Baumcamp im Altdorfer Wald, wo junge Menschen immer noch den Wald vor dem geplanten Kiesabbau schützen. Sie nehmen viel Ungemach auf sich und werden wegen wiederholten Protest- und Blockadeaktionen auch gerichtlich belangt. Die Letzte Generation wird wegen ihrer Klebeaktionen sogar kriminalisiert. Zurecht oder halten Sie den zivilen Ungehorsam als Reaktion auf die Klimakrise für gerechtfertigt?

Ich kann die Verärgerung, den Frust und die Wut der vorwiegend jugendlichen Klimaaktivisten absolut nachvollziehen, wenn man sieht, wie wenig sich bewegt. Die Politik und viele Bürger in diesem Land haben die Brisanz nicht verstanden. Olaf Scholz bei Maischberger: ‚Wenn wir 2045 klimafreundlich leben wollen ...‘ Was soll man da noch sagen? Dieser vom Bundeskanzler avisierte Zeithorizont macht mich sprachlos und die Anhänger der ‚Letzten Generation‘ folgerichtig wütend und aufständisch. Klar, bin ich nicht mit allem einverstanden, man denke nur an die völlig bescheuerte Aktion von auswärtigen, ortsunkundigen Aktivisten, die Anfang Juli auf der Baustelle einer geplanten agrarisch genutzten PV-Anlage Messpfosten ausgerissen und Fäkalien verteilt haben. Außerdem müssen die Aktivisten ihr Gesicht zeigen, eine Vermummung ist ein No-Go! Da lobe ich mir Samuel Bosch und Charlie Kiehne, die mit ihrem Profil zu ihrem Tun stehen. Aber richtig gut fand ich beispielsweise die Geschichte in Regensburg. ‚Für ein Regensburg mit Glanz und ohne Gloria‘, welche gegen die Fürstin von Thurn und Taxis gerichtet war, deren Schmähreden und Hasstiraden einem mittelalterlichen Wertekanon entstammen. Widerstand und Rebellion kenne ich ja aus meiner eigenen Vita. Zusammen mit Oswald Metzger haben wir in Bad Schussenried in den 70er Jahren für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum gekämpft und neben vielen anderen Aktionen mit so genannten Sit-ins Straßenkreuzungen blockiert,  Demonstrationen organisiert, den Kurpark besetzt und mit dem ‚Motzer‘ ein ‚aufrührerisches, hetzerisches Pamphlet‘ an den Start gebracht. Darin erschienen übrigens auch meine ersten Wetterberichte und Monatsrückblicke. In der Aufbruchsstimmung der Willy-Brandt-Ära haben wir uns gegen die verkrusteten Strukturen und für einen Wandel in Politik und Gesellschaft stark gemacht, auch mit sehr unkonventionellen Maßnahmen.

 

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Der Fantasie sind keine Grenzen gesteckt: Mein Reich soweit das Auge reicht! Drei Löwen auf gelbem Grund zieren das Wappen der Waldburg.

 

Wir sind auf der Waldburg, unter uns erstreckt sich der Altdorfer Wald bis fast nach Bad Schussenried zu Ihrer Wetterzentrale. Geht es nach den Plänen der Landesregierung, sollen so bald wie möglich fast 40 Windräder in den Wald gebaut werden. Darüber gibt es Streit. Was halten Sie davon?

Da befinde ich mich in einem massiven, unauflösbaren Interessen- und Gewissenskonflikt. Einerseits ganz klar für regenerative Energien und damit selbstverständlich für die Nutzung der Windkraft, denn nur mit diesen lässt sich ein wirksamer Klimaschutz umsetzen. Ich bin für dezentrale Lösungen, wofür ich öfters mal kritisiert werde, weil damit zwar der private Energieverbrauch gedeckt werden könne, aber nicht der immense Strombedarf der Industrie und der zunehmenden E-Mobilität. Doch für mich bieten regenerative Energien die einmalige Chance sich unabhängig zu machen, uns von der Abhängigkeit der großen Energiekonzerne zu lösen und hin zu dezentralen Strukturen zu kommen. Damit wären diese Mega-Stromtrassen quer durchs Land unnötig. Politisch gewollt ist dieser Wechsel natürlich nicht, auch nicht von den heutigen Grünen. Die Zentrale der Wetterwarte Süd mit Sitz in Bad Schussenried nutzt schon seit mehr als 20 Jahren die Sonnenenergie zur Stromerzeugung und Warmwasserproduktion mit Heizungsunterstützung. Und demnächst dreht sich auf dem Dach ein kleines Windrad, das einen Teil des Strombedarfs des Höhenstudios abdeckt. In diesem Fall stimmt sogar der banale Spruch: ‚Kleinvieh macht auch Mist‘. Und brachliegende Dachflächen gerade der öffentlichen Hand gibt es ja zur Genüge.
Andererseits geht es um den unabdingbaren Schutz des Altdorfer Waldes, der Lunge des mittleren Schussenbeckens von Baindt, über Baienfurt, Weingarten, Ravensburg bis über Weißenau hinaus. Eine Region, die unter dem sich verändernden Klima schon jetzt leidet, in den nächsten Jahren und erst recht Jahrzehnten massiv von sommerlicher Hitzebelastung betroffen sein wird. Der Schutz der Wälder ist eine zentrale Aufgabe, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Intakte Waldböden nehmen wie ein Schwamm die Regenmengen auf, speichern sie und geben sie kontrolliert, also nach und nach wieder an die Bäche und Flüsse ab, die dann selbst bei länger anhaltenden Trockenperioden immer noch Wasser führen. Wälder sorgen für Frischluftzufuhr und dämpfen die Temperaturspitzen. Ganz wichtig in Zeiten, in denen die belastenden Wetterlagen mit schwül-heißen Tagen bereits markant zugenommen haben und weiter zunehmen werden. Und nicht zuletzt sind die Waldgebiete ein bedeutender C0²-Speicher.
Bei den Hitzewellen sterben alljährlich Tausende Menschen, besonders in den Ballungsräumen, mehr als im Straßenverkehr! Im „Jahrhundertsommer 2003“ lag die dadurch signifikant erhöhte Mortalitätsrate entlang der „Rheinschiene“, also Westdeutschland, BENELUX-Staaten, Ostfrankreich bei 50.000. Von den Fachleuten mal abgesehen, kaum einer nimmt dies wahr. 

 

Als Schlossherr auf der Waldburg stehen Sie in den Fußstapfen des berüchtigten ‚Bauernjörg‘, der mit seinen Landsknechten die rebellierenden Bauern drangsalierte und totschlug. Der Bauernkrieg jährt sich im nächsten Jahr zum 500. Mal. Was kann uns die Geschichte lehren, wenn man weiß, dass die Bauernaufstände im Auftrag von Adel und Kirche blutig niedergeschlagen wurden?

Dass man sich trotz aller und gegen alle Widerstände, auch der Obrigkeit, wehren und sich aufrecht für seine Überzeugungen, Ziele und Visionen einsetzen muss. Gradlinig und konsequent mit Ausdauer und Verve. Unterwürfigkeit und gedankenloser Gehorsam sind mir zuwider, Sätze wie ‚Was soll ich machen, das ist halt so‘ oder ‚Was bringt mir das?‘ verhindern positive Veränderungen. Ich habe mit meiner Frau zu Studentenzeiten übrigens am Fuße der Waldburg bei Familie Haller im Bannried gewohnt. Unsere Vermieter waren ausgesprochen tolerant und liberal, für die damalige Zeit ohnehin, obwohl sich dort unsere Freunde, Musiker, Liedermacher und ‚Langhaardackel‘ die Klinke in die Hand gaben. Der ideale Nährboden für oben Gesagtes.

 

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Der „Burgherr“ Max Haller (links) überreicht „Schauspieler“ Role Roth sein Buch über die Geschichte der Waldburg

 

Nun mimen Sie aber den Truchseß von der Waldburg, angelehnt an Rio Reiser und sein Hit ‚König von Deutschland‘ die Frage, was würden Sie als Schlossherr gerne tun?

Jedem Ort, der aus mehr als fünf Häusern besteht eine vollautomatische, digitale Wetterstation schenken, sichere Radwege bauen, den ÖPNV nach Schweizer Vorbild umbauen und modernisieren, Hagelweizen in allen Kneipen zum Kult-Getränk machen, Helene Fischer, diesen Gabalier und Co. Verpflichten, täglich mindestens vier Stunden den Rockblues von Eric Burdon, dem extrovertierten Van Morrison, die Boogies von Canned Heat, die stromgeladenen AC/DC und natürlich den besten Rocksong aller Zeiten, ‚Child in time‘ von Deep Purple anzuhören, vollfett mit dem Kopfhörer zu inhalieren und kein Entrinnen! Und letztendlich die Eintracht aus Frankfurt zum Meister (der Herzen) erklären! ‚... das alles und noch viel mehr, würde ich machen, wenn ich König von Deutschland wär!‘ (Rio Reiser 1986)

 

Sie haben viel investiert in Ihre Wetterzentrale in Bad Schussenried. Was haben Sie vor? 

Ende Juli kam die Wetterbeobachtungsplattform, das Höhenstudio aufs Dach und die Wasserhüterin ‚Tempestas - die Stürmische‘, ein vier Meter hoher, vom Blitz getroffener und geprägter, von der Künstlerin Theresia Moosherr wunderbar gestalteter Eichenstamm, vors Haus, ein beeindruckender Eingang in die ‚Zentrale des Wettergeschehens‘. Durch dieses Höhenstudio erhoffen wir uns eine Verfeinerung der Gewitter- und Unwettervorhersagen. Ob damit auch das Wetter besser wird, ist jedoch fraglich. Die Beobachtungsplattform wurde in der  Zimmerei Holzbau Maier in Ebersbach, vollständig montiert, per Tieflader nach Bad Schussenried transportiert und mit einem Kran aufs Dach gehievt. Ein ganz besonderer Dank gilt all den Projektbeteiligten, außergewöhnlich engagierten Handwerkern, was wäre unsere Gesellschaft ohne diese, und unseren Nachbarn für deren Rückendeckung. Und ohne Markus Maier, den Chef der Zimmerei, hätte ich dieses außergewöhnliche, finanziell herausfordernde Bauvorhaben (Sponsoren herzlich willkommen!) niemals in Angriff genommen.

 

Bad Schussenried kann sich also weiterhin mit der ‚Zentrale des Wettergeschehens‘ schmücken? Und Sie bleiben Käptn an Bord?

Ja, bis 2027 ändert sich zunächst am Standort nichts, die Wetterzentrale bleibt in Bad Schussenried, und ich bleib‘ Käptn, wenn die Gesundheit mir beisteht.

 

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Die Wetterzentrale in Bad Schussenried erhält dieser Tage eine Aussichtsplattform zur besseren Wetterbeobachtung. Foto Barbara Bucher

 

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Kunst für den Fußballfan. Die Künstlerin Theresia Moosherr stiftet der Wetterzentrale eine „Wasserhüterin“ Foto: Barbara Bucher

 

Zum guten Schluss: Wie wird’s Wetter, Herr Roth? Am besten für die nächsten sechs Wochen.

Vielleicht fragen Sie mich besser, wie es in den nächsten sechs Stunden wird. Aber selbst da wäre ich mir nicht sicher, eine stimmige Vorhersage machen zu können. Wetter lehrt Demut. Doch geht es nach dem richtungsweisenden Zeitraum um den 27. Juni herum, dem Siebenschläfertag, dann erwartet uns wohl ein insgesamt gesehen zu warmer August mit kurzen heißen Phasen, im Wechsel mit teils kräftigen Gewittergüssen, örtlich durchaus mit Unwetterpotenzial. Und wenn Sie, Herr Reck, sich nach der Sommerpause ausgeruht und entspannt an die Oktoberausgabe Ihres hochwohllöblichen Magazins machen werden, dann zeigen sich auch bereits die ersten Vorboten des nahenden Herbstes. All dies hat allerdings nichts mit einer Vorhersage zu tun. Es ist reine Glaskugel-Prognostik.

Lesen Sie hier mehr über die Waldburg.

Autor: Roland Reck

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