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Kürnbach - Die Winterpause ist zu Ende und mit dem Frühling zieht wieder Leben ins Museumsdorf Kürnbach ein. Das Museumsteam hat sich für die neue Saison was Besonderes einfallen lassen. Die historische Dorfkulisse bietet Schauspielern die Bühne zur Begegnung mit den Besuchern und umgekehrt. Und wer’s besinnlich mag, kann sich mit den Porträts der Fotokünstlerin Laura Zalenga zur „Schönheit des Alters“ auseinandersetzten.

 

Das Schauspielprojekt „Kürnbach vor 100 Jahren – schwätz mit de Leut“ führt die Besucher zurück ins Jahr 1925. Was steckt dahinter? Magd und Knecht, Landhebamme und Dorfpolizist, Schneiderin und Pfarrer sind im Dorf unterwegs und wissen vieles aus ihrem oberschwäbischen Alltag zu berichten. In den Kostümen stecken Laienschauspieler, die den Besucherinnen und Besuchern von früher erzählen – wenn diese wollen. Denn das Angebot soll zwanglos sein. Wer Interesse bekundet, erhält Auskunft und zwar historisch gesicherte, wer ungestört bleiben will, wird nicht schulmeisterlich belehrt. „Die historischen Figuren führen keine Theaterstücke auf, sondern treten mit den Besucherinnen und Besuchern in einen Dialog, sie erzählen den Menschen von heute von ihren Mühen und Sorgen, Hoffnungen und Träumen“, erklärt Landrat Marion Glaser und ist selbst gespannt, wie das Angebot von den Besuchern angenommen wird.
Ebenfalls neu: Unter dem Motto „Eine Frage des Alters?“ sind 28 großformatige Porträts von alten Menschen aus der Region zu sehen, die von der Biberacher Fotokünstlerin Laura Zalenga fotografiert wurden und mit persönlichen Zitaten Auskunft geben. Das Museumsdorf ist damit historischer Ausstellungsraum für Kunst, die die zeitlose Frage stellt: Was ist Schönheit?
Überdies gibt es bis zum Abschluss der Saison mit der Dorfweihnacht am 9./10. Dezember die bewährten Klassiker beginnend mit dem Frühlingsmarkt am 2. April und dem Handwerkertag am 16. April. Und ebenfalls wieder im Programm ist nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr der Woll- und Stoffmarkt am 9. Juli. Und wenn sich wie im letzten Jahr mit über 95.000 Besuchern das Interesse wiederholt, dann ist die „Kombination aus hohem Freizeitwert und sehr guten Inhalten“ erneut gelungen, erklärt Landrat Mario Glaser.

 

Autor: Roland Reck

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