BLIX Banner1

Im Winter scheint die Landschaft recht unbewohnt zu sein, viele Tiere halten Winterschlaf oder Winterruhe. Die Nahrung ist knapp und so fallen einige Tiere in den Winterschlaf. Sie senken ihre Körpertemperatur ab und schlafen während der kalten, dunklen Zeit.

 Die Fledermaus oder Igel gehören zu den Winterschläfern. Igel haben dann nur noch eine 5 Grad warme Körpertemperatur und atmen selten. Wie bei allen Winterschläfern geben Tageshelligkeit und Temperatur den Takt vor, wann ein Tier in den Winterschlaf gelangt. Zu warme Winter sorgen bestenfalls für einen Dämmerschlaf und viele Aufwachphasen, was sehr ungünstig für die erhöhte Fettverbrennung bei gleichzeitig fehlenden Nahrungsquellen ist. Gartenbesitzer können helfen: Mit Katzentrockenfutter ohne Getreide für Igel oder für die winterruhenden Eichhörnchen mit Samen und Nüssen. Eichhörnchen werden wie Dachse immer wieder einmal wach, um zu fressen und ihre Ausscheidungen außerhalb des Nests oder Baus loszuwerden. Frösche, andere Amphibien und Fische fallen in die Winterstarre. Sie verharren ab unter 10 Grad bewegungsunfähig in ihren Verstecken. Amphibien benötigen wind- und frostgeschützte Stellen in Mauerritzen, Komposthaufen oder Baumwurzeln, um den Winter zu überleben. Als Gärtner kann man unordentliche Ecken belassen und Naturmauern anlegen, was mit einer größeren Vielfalt an Tieren belohnt wird. Man vermutet in einer winterlichen Landschaft keine Insekten, aber es gibt Spinnenarten, die noch über den Schnee laufen, Wanzen in ihren Verstecken, Winterlibellen und überwinternde Zitronenfalter. Die Spuren im Schnee weisen auf regen Wildwechsel hin: Rehe, Wildschweine, Hasen oder Füchse. So kann ein Winterspaziergang zu einer interessanten Spurensuche werden. man sich auf speziellen Baumpilzführungen aneignen kann. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln aber Tabu.

 

Text & Foto: Bettina Fieber

­