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Bad Waldsee - Das baden-württembergische Gastgewerbe hat bei den Landesjugendmeisterschaften des Deutschen Hotel-und Gaststättenverbandes (DEHOGA) am 11. Mai in Tettnang seine besten Nachwuchskräfte gekürt. Siegerin bei den Köchinnen und Köchen wurde Maria Taubenheim, die in Bad Waldsee ihre Ausbildung macht.

„Ich habe schon immer gerne gekocht“, schwärmt Maria Taubenheim im Gespräch mit BLIX. Willige Testesser seien zu Hause vor allem ihre drei Geschwister gewesen. „Anfangs habe ich mir überlegt, Konditorin zu werden, aber nach verschiedenen Praktika war mir klar, Köchin liegt mir.“ Die Achtzehnjährige aus Kißlegg hat nicht zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilgenommen. „Das Menü, mit dem ich diesmal gewonnen habe, hatte ich schon einmal gekocht. Ich war auch überhaupt nicht aufgeregt. Schwieriger wird es schon werden beim Finale in Bonn Ende Oktober.“ Aber egal, wie der Wettbewerb ausgehen wird: „Eines ist klar: Auf jeden Fall arbeite ich weiter in der Gastronomie.“
Bereits mit 15 Jahren trat sie ihre Lehre im Fürstlichen Golf- & Natur-Resort Bad Waldsee an, im Juli wird sie ihre Abschlussprüfung machen. Das wird ihr sicher nicht schwer fallen, nach den großartigen Erfolgen in verschiedenen Meisterschaften. Wie wurde sie Baden-Württembergs beste Nachwuchsköchin? „Als Vorspeise habe ich gebeizten Seesaibling mit Zwiebelmousse auf marinierter Gurke angerichtet“, erzählt die junge Köchin und fährt fort. „Zum Zwischengang gab es offene Ravioli mit weißem Spargelragout und Sauce noisette.“ Erklärend setzt die frisch gebackene Jugendmeisterin hinzu: „Das ist eine Ableitung der Sauce hollandaise. Ja, und zum Hauptgang habe ich mir ein Zweierlei aus der Maispoularde ausgedacht. Also die Brust habe ich angebraten und die Keule in der Sauce geschmort. Dazu gab’s Kirschtomaten-Minz-Ragout und Kartoffeltürmchen.“ Ganz selbstverständlich und unangestrengt berichtet die natürliche junge Frau mit der Zopffrisur von ihrem komplizierten Menü.
Nach ihrer Prüfung im Juli will sie sich auf die Meisterschaft im Herbst in Bonn vorbereiten. Da unterstützt sie auch der DEHOGA mit einem einwöchigen Training. Ob sie dann in eine Sterneküche wechselt oder im Ausland Erfahrung sammeln will, lässt sie offen. Auf jeden Fall liebt sie ihren Beruf. „In der Küche kann ich meine Kreativität entfalten.“ Küchenchef Christian Lieb und das gesamte Team werden die begabte Köchin ganz bestimmt vermissen. Derzeit bildet das Fürstliche Golf- & Natur-Resort über zwanzig junge Fachkräfte aus, auch im dualen Studium, in den Bereichen Hotel, Restaurant, Küche, Golf, Sport, Freizeit & Tourismus sowie Marketing & Event.

Autorin: Andrea Reck

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