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Das Magazin BLIX feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Wir machen eine kleine Reise durch die Zeit und lassen die letzten beiden Jahrzehnte Revue passieren - von den Anfängen bis heute!

 2003
Titel BLIX April03„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...“ Hermann Hesse hat leicht reden. Nach einem Jahr der Vorbereitung auf die Existenzgründung begann das Abenteuer BLIX im Frühling 2003. Und schien bereits Ende des Jahres am Ende. Michael Loskarn stieg aus dem gemeinsamen Unternehmen aus und aus dem Zwei-Journalisten-Modell wurde der Not gehorchend ein Zwei-Personen-Familienprojekt, das ohne die tatkräftige finanzielle und ideelle Unterstützung aus dem Familien- und Freundeskreis den ersten Winter nicht überlebt hätte.
Die erste Ausgabe war drucktechnisch eine Katastrophe, aber wir waren trotzdem überglücklich und mit uns freuten sich viele, allen voran der damalige Landesvater Erwin Teufel, der uns mit einem „Grußwort“ zum Start gratulierte.
Aber das Allerbeste war, dass die Aprilausgabe noch nicht ganz verteilt war, als an einem Markttag die Tür aufging und ein uns fremder Mann erklärte, dass er fortan in BLIX werben wolle. Wir waren begeistert! So also sieht das publizistische Himmelreich aus: Die Werbekunden rennen einem die Tür ein! Es war, wie sich herausstellte, Manfred Pfeiffer, der Tee- und Kräuter-Manne, der mit seiner Frau Erika das Naturkostgeschäft in Bad Waldsee umtreibt und mit seinem Kräuter-Mobil auf den Märkten im BLIX-Land unterwegs ist, der uns diese grandiose Illusion von einer sorgenfreien Zukunft verschafft hatte, die nur kurz währte, aber er seine Absicht wahr machte und fortan in BLIX wirbt.

2004
Titel BLIX Februar04Man erinnere sich, das Jahr 2004 war alles andere als ein Zuckerschlecken. Allgemein und in der Medienbranche erst recht. Die Krise ist „fortdauernde Realität“, heißt es im Januar-Editorial.
Und bereits mit der ersten Geburtstagsfeier im April gab es nicht nur das erste Geburtstagsgewinnspiel mit tollen Preisen, sondern ging BLIX online. Fortan war BLIX - Best of Oberschwaben weltweit zu lesen. So auch unsere fit & gesund-Rubrik, in der auch über Sex zu lesen war (Let‘s talk about sex, baby ...). Themen pfiffig und hintergründig zu präsentieren, sollte der Markenkern von BLIX werden. Das gelingt nicht immer gleich gut. Und bei der Themenauswahl kristallisieren sich Schwerpunkte heraus, wie zum Beispiel Bildung -passt ja auch gut zu BLIX - endlich!
Am Ende diesen zweiten Jahres heißt es im Editorial: „Unter rein wirschaftlichen Gesichtspunkten hätte es BLIX nie geben dürfen, denn das mediale Jammertal ist abgrundtief.“ Und dass es bis hierhin geklappt hatte, ist motivierten Mitarbeitern und innovativen Anzeigenpartnern zu verdanken - und Freunden.

2005
Titel BLIX August05Im dritten Jahr beginnt die Normalität. Der Stress lässt nicht nach, aber irgendwie gewöhnt man sich daran. Wir haben auf jeden Fall die Klippe, auf die wir zusteuerten, nachdem einer der beiden Gesellschafter dem Unternehmen verlustig gegangen ist, umschiffen können. Mit Ach und Krach zwar, aber wir blieben auf Kurs. Und gewinnen an inhaltlichem Profil.
Das fängt mit den Kleinanzeigen an, die es in BLIX von nun an kostenfrei gibt, vorausgesetzt man trägt seinen „Krempel“ via Internet selbst in die Datenbank ein. Der technische Background wird damit aber auch immer größer und somit auch arbeitsintensiver.
Pointiert kümmer BLIX sich um regionale Themen: KaVo in Biberach und Leutkirch strauchelt, die Gewitterwolken über der Oberschwabenklinik brauen sich zusammen und dem Wetter widmeten wir mit Roland Roth eine Titelgeschichte im Sommer, ebenso betrachteten wir „die Welt der Globoli“ und stellten den Ex-Landrat Wilfried Steuer als Studenten vor. Und auch wir lernen täglich dazu.

2006
Titel BLIX März06Mit dem Allgäukrimi „Gnadenhof“ landen wir einen journalistischen Kracher und verschaffen uns einen tiefen Einblick in die zum Teil vollkommen sektiererische Tierschutzszene. Mit unserer Geburtstagsausgabe im April überschreiten wir erstmals die 60-Seiten-Grenze. Entsprechend optimistisch klingt das Editorial in dem es heißt: „BLIX soll das sein, was Kinder an Wundertüten so faszinierend finden, eine monatliche Überraschung für unsere Leser. Es müssen nicht alle alles interessant finden, aber alle müssen etwas Interessantes finden. Das ist das BLIX-Rezept!“
Dazu konnten wir anlässlich der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland Bernd Dassel als Fußball-Kolumnist gewinnen. Der Mann ist als Master vom „Talk im Bock“ kein Unbekannter und überdies ausgewiesener Fachmann in Sachen Sportberichterstattung.
Im Mai haben wir zum ersten Mal die „Frauenpower“ auf dem Titel und dazu gleich ein Porträt über „Ihre Königliche Hoheit, Diana Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Frankreich“, wohnhaft in Altshausen.
Und auch sonst sind wir dicht an Promis dran. Oswald Metzger, damals noch Grüner im Landtag, taucht erstmals in einem ausführlichen Interview auf. Und „Der Neue“ im Landratsamt in Biberach Dr. Heiko Schmid wird den BLIX-Lesern ebenfalls vorgestellt.

2007
Titel BLIX Mai07Das Jahr steht ganz im Schatten der Maiausgabe, die wohl den bekanntesten Titel in unserer zehnjährigen Geschichte trägt: „Das Monopol schlägt zurück“. Es geht dabei um den Versuch des Schwäbischen Verlages uns mit Hilfe eines Magazins, das er vor Jahren am Bodensee aufgekauft hatte und das er nun auch im BLIX-Land verteilen lässt, den Garaus zu machen. Im Editorial ist dazu zu lesen: „‚Akzent‘ ist ein Veranstaltungsmagazin mit dem der Gechäftsführer Dr. Udo Kolb BLIX das lebenswichtige (Anzeigen-)Wasser abgraben will. Und das nicht, weil es dabei um Millionen geht, das könnte man verstehen, sondern weil es für eine Goliath immer eine Beleidigung ist, wenn ein David sich erdreistet, ihm die Stirn zu bieten. BLIX ist für Kolb eine monatliche Provokation, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. (...) Wir stellen uns diessem Monopol entgegen, weil es der Demokratie Schaden zufügt, denn nicht nur in der Politik muss Macht kontrolliert werden.“
Das taten wir mit unserer Titelgeschichte und ernteten einen ungeheuren Leserzuspruch. Das Unbehagen und die Empörung über den Schwäbischen Verlag waren enorm und die Leserbriefe dazu kamen einer oberschwäbischen Gesellschaftsstudie gleich.
Aber BLIX reagierte auf den Angriff des Monopols nicht nur journalistisch, sondern auch unternehmerisch, indem wir die Auflage auf 18.000 Exemplare erhöhten, was 45.000 Lesern entspricht.

2008
Titel BLIX Aug08Die Finanzkrise dämmert am internationalen Horizont, aber noch ist Oberschwaben ein Hort der Seligen, dem wir sogar den Märztitel widmen: „Aufschwung - Made in Oberschwaben“. Und auch BLIX schließt das Jahr als „ein gutes Jahr“ ab, wie im Dezember-Editorial zu lesen ist. Mit dem „Talk im Bock“ aus Leutkirch über dessen Promis wir monatlich berichten, hat sich BLIX inhaltlich weiter profiliert. Und überhaupt gibt es in diesem Jahr eine Fülle von spannenden Themen: Oswald Metzger verlässt die Grünen; die 68er in Oberschwaben; Oberschwaben ist weiter, die CDU-Kandidatennominierung in Biberach bei der Metzger durchfällt; der Schulreport im November und davor im Oktober mit 76 Seiten ein besonders voluminöes BLIX mit der wunderbaren Geschichte von Blixi, wie er beim NDR ins Fernsehen kommt. Zapp heißt die Sendung und ist das einzige Nachrichtenmagazin der ARD, das sich ausschließlich mit Medien beschäftigt. Und von dort, aus Hamburg kam ein Team angereist, um über BLIX und das Monopol des Schwäbischen Verlags zu berichten. Woraufhin wir republikweit Zuschauerreaktionen bekamen, so auch von einem Medienberater aus Linden bei Gießen. Achim Wagner schreibt: „Ich habe gestern den Beitrag von Zapp gesehen und bin begeistert von Ihrem Konzept und Anspruch. Weiter so! Ihr Produkt kann man nur jedem Kunden empfehlen, der von kostenlosen Briefkastenzeitungen und angeblich zeitgemäßen ‚Leserjournalismus‘‚ schwärmt.“

2009
Titel BLIX april09Was im letzten Jahr sich ankündigte, das beherrscht dieses Jahr: die Weltfinanzkrise. Blättert man den Jahrgang durch, dann merkt man davon allerdings wenig, sowohl thematisch als auch im Umfang der Hefte, die im Durchschnitt bei rund 60 Seiten liegen. Dass BLIX sich nicht von den düsteren Prognosen der Wirtschaftsexperten einschüchtern lässt, beweisen wir mit einer Personalentscheidung: ab August bildet BLIX aus! Bis dahin absolvierten eine Vielzahl an jungen Frauen und Männern ein Praktikum bei BLIX, mal kurz, mal länger, mal ganz lang. Es war immer eine gegenseitige Bereicherung. Nun ist Jacqueline Kirsch unsere erste Auszubildende zur Mediengestalterin. Für beide Seiten ist es ein Neubeginn, auch wenn man sich von einem mehrmonatigen Praktikum schon sehr gut kennt. Die Altheimerin mausert sich zu einer begeisterten BLIXlerin.
Die Themenpalette reicht vom den 12 Artikeln der Bauern im Jahre 1525 und der folgenden Revolution in Oberschwaben, über den aktuellen Kampf der Bauern für einen fairen Milchpreis, bis hin zum Kampf der „wackeren Wagener“ um ihr eigenes Stadtblatt.

2010
Titel BLIX Juni10BLIX thematisiert im März sein ureigenes Thema: Existenzgründung. Es ist wohl auch eine Zwischenbilanz und im Editorial heißt es dazu: „Mit sieben Jahren auf dem Buckel haben wir die besonders schwierige Anfangsphase hinter uns. Ein Zuckerschlecken war es nicht, ein Zuckerschlecken ist es nicht. Man kann sich allenfalls gelegentlich die Finger schlecken, aber sie auch gewaltig verbrennen. Doch was man auch immer tut, gut ist, wenn man es mit Herzblut tut. (...) Und noch ein Phänomen ist bezeichnend: die zwei Geschwindigkeiten. Schau‘ ich auf sieben Jahre BLIX zurück, dann kommt mir dies wie eine halbe Ewigkeit vor einerseits, ich spür‘ die Last der Jahre, andererseits frag‘ ich mich, wo ist die Zeit geblieben, ich kann sie nicht fassen. Sie ist mir unwirklich.“
Ansonsten stand das Jahr ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika, zu der wir auf dem Juni unsere beiden oberschwäbischen Fußballstars Badstuber und Gomez über den Titel spurten ließen.

2011
Titel BLIX April11 webEs war ein pralles Jahr, voller einschneidender Ereignisse. Das Beben im japanischen Meer, der Tsunamie, der das japanische Atomkraftwerk Fukushima zerstörte und die größte Atomkatastrophe nach Tschernobyl verursachte, führte auch in Deutschland zur Erschütterung der politischen Tektonik. Der Atomausstieg wurde im Alleingang von Bundeskanzlerin Merkel über Nacht durchgesetzt und die CDU verlor nach 60 Jahren die Macht in Baden-Württemberg. Ach ja, und da war noch ein Baron aus Bayern, der bereits als Bundeskanzler gehandelt wurde, allerdings im Angriff darauf bereits als Verteidigungsminister über seine geklaute Doktorarbeit stürzte.
Das alles und noch viel mehr war auch Stoff in BLIX. Wir fragten anlässlich der Alkoholsucht des CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Schockenhoff „Macht Politik krank?“, porträtierten anlässlich der europäischen Krise die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle (CDU), beschäftigten uns mit den Pius-Brüdern und den Schwabenkindern und relaunchten unser Website und eröffneten eine in Facebook
Und irgendwann dazwischen war der Akku dermaßen leer, dass ich mich eine Woche ins Krankenhaus legen musste und mich nur mühsam erholte. Der Schuss vor dem Bug führte zur Konsequenz, dass wir im Sommer wie bereits im Januar/Februar eine Doppelausgabe machen.

2012
Titel BLIX Dez12„Wir müssen entschleunigen sonst gehen wir kaputt.“ Das war das Geleit zum Jahresbeginn. Daraus wurde zumindest die Fortsetzung der Doppelausgaben. Und das ist gut so. Das beherrschende Thema in diesem Jahr ist die Krankenhausmisere, die die Kommunalpolitik bis zur Erschöpfung beschäftigte und die Menschen in den Kreisen Ravensburg und Biberach in Aufruhr versetzte. Im März spielten die Frauen wieder die Hauptrolle und im April feierte BLIX seinen Geburtstag mit dem zehnjährigen Jubiläum der „Landzunge“, die parallel zu BLIX sich als regionale Marke in der Gastronomie etablierte. Dann kam der Mai und BLIX erschien erstmals mit 20.000 Heften, das bedeutet 50.000 Leser in ganz Oberschwaben schätzen BLIX. Denn das ist der Unterschied: Jeder Leser und jede Leserin will wissen, was in BLIX steht, denn niemand nimmt sich Altpapier mit nach Hause. Und dass in BLIX sich Geschichten finden, die die Menschen bewegen, zeigt sich im Juli („Enteignet“) und im Oktober („300 Jahre Leben“) und im November („Unter Druck“) und im Dezember mit „Helfen tut gut“. Ganz nach dem Motto: BLIX muss man haben!

2013
Titel BLIX Dez13Es ist vollbracht - im April feiert BLIX sein 10-jähriges Bestehen. Als besonderes Schmankerl dieses runden Geburtstags liegt der damaligen Jubiläumsaugabe eine prall gefüllte DVD mit allerhand Infos und Kuriositäten aus dem Redaktionsalltag bei. Ebenfalls im April erscheint BLIX in neuem Glanz. Das neue Layout erweist sich dabei als so zeitlos, dass es bis heute in seinen Grundzügen bestehen bleibt.
Grund, die Korken knallen zu lassen, haben aber auch andere. Die SPD feiert ihr 150-jähriges Bestehen und Angela Merkel mit großer Mehrheit ihre Wiederwahl.
Zu einer Wachablösung kommt es allerdings an der Spitze der katholischen Kirche. Der deutsche Papst Benedikt tritt als erster Papst der Geschichte von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger wird Papst Franziskus, der Argentinier ist bis heute in Amt und Würden.
Das BLIX-Team wird derweil durch David Schlegel verstärkt. Der gelernte Koch und Hobby-Künstler bringt jede Menge kulinarische Expertise mit und verschönert die kargen Bürowände mit farbenfrohen Werken.
Zum Jahresende ziert der streitbare Aulendorfer Sam-mler-König Walter Krylyk das Cover der Dezember Ausgabe. Mit seinem Warehouse erhitzt Krylyk zwar bis heute die Gemüter, avanciert über die Jahre aber zurecht zur Kultfigur über die Grenzen Aulendorfs hinaus.
Ach ja, 2013 holt der FC Bayern München zum ersten Mal das Triple und setzt sich von da an bis heute an der Spitze der Tabelle fest.

2014
Titel BLIX Juni14„Aus! Aus! Das Spiel ist aus!“ Die deutsche Nationalmannschaft holt sich den Pott in Braslien und wird zum vierten Mal zum Weltmeister gekrönt. Auch in der BLIX-Redaktion wird eifrig diskutiert, gefachsimpelt und mitgefiebert. Gleichzeitig muss FC Bayern-Ikone Uli Hoeneß eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung antreten.
Ebenfalls ins Abseits manövriert sich derweil Laupheims Oberbürgermeister Rainer Kapellen, dieser habe in der Causa „Kleemeisterei“ rechtswidrig und zum Nachteil der Stadt Laupheim gehandelt. Die Vorwürfe reichen von Kungelei über Machtmissbrauch bis hin zu Mobbing. BLIX packt das heiße Eisen an und erstattet ausführlich Bericht.
Ebenfalls ausführlich berichtet haben wir über die Vorgänge beim einst unabhängigen Wochenblatt, in dessen Hintergrund eine Schweizer Investorengruppe agiert, die wiederum in Verbindung mit Schwäbisch Media steht.
In einer Rückschau widmen wir uns zudem intensiv dem bei Riedlingen beheimateten Schriftsteller Ernst Jünger. Anlass ist der Beginn des Ersten Weltkriegs vor genau 100 Jahren. Der umstrittene Autor wurde vor allem durch seine Kriegs-
erlebnisbücher bekannt und wurde als intellektueller Wegbereiter des Nationalsozialismus‘ kritisiert.
Positiv hervorzuheben ist, dass einige unserer Ausgaben bereits die 100-Seiten Marke knacken. Ein Zeichen des Erfolgs und des großen Zuspruchs durch die Leser und Anzeigenpartner.

2015
Titel BLIX Nov15Das Jahr 2015 beginnt mit einem Schock. Am Vormittag des 7. Januars stürmen zwei maskierte Männer die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris. Sie ermorden zwölf Menschen und verletzen mehrere. Später bekennen sich die Männer zur islamistischen Terrorgruppe Al-Qaida. Auch wir solidarisieren uns mit den verstorbenen Kollegen: #JeSuisCharlie
Im November wird Paris erneut von einem Terroranschlag während eines Rockkonzerts erschüttert, der etwa 130 Menschen das Leben kostet.
Im weiteren Verlauf des Jahres bricht ein Flüchtlingsstrom historischen Ausmaßes über Europa herein. Eine Welle der Solidarität und Mithilfe rollt durch Deutschland, aber auch kritische Stimmen werden laut. Wir nehmen uns dem Thema mehrfach aus verschiedenen Perspektiven an. „Flüchtlinge sind Botschafter Gottes“, meint etwa Pater Alfred Tönnis in unser Weihnachtsausgabe.
„Wo ist die Leiche?“, titeln wir groß auf dem Cover unserer November-Ausgabe und ein hohes Maß an Aufmerksamkeit war uns damit gewiss. Tatsächlich richtet sich die Frage an Robin Halle, Chefredakteur des Südfinders, der mit seinem „Hinrichtungsjournalismus“ die Grenze zur Niveaulosigkeit mehrfach überschritten hat.
Übrigens, zum ersten Mal einigt sich die Welt auf einen gemeinsamen Klimavertrag. Ein Thema, das uns in Zukunft noch über viele Ausgaben beschäftigen wird.

2016
Titel BLIX Okt16Die Flüchtlingskrise hält an. Auch der damalige BLIX-Praktikant Mansoor ist aus Afgahnistan geflüchtet und gewährt uns ungeschönte Einblicke in das Leben in einer der Krisenregionen dieser Welt. Neben Mansoor wird die Redaktion über mehre Ausgaben von Journalistik-Studentin Mira Bültl unterstützt, die mit südafrikanischen Speisen auch gerne mal die Gaumen hungriger RedakteurInnen verwöhnt.
Apropros Afrika, beginnend mit der Doppelausgabe August/September berichtet die Abiturienten Lisa Steinwandel für uns aus Uganda und liefert regelmäßig beeindruckende Einsichten und Bilder.
In unserer Mai-Ausgabe untersuchen wir den Mord an Dieter Huber. Der aus Lindenberg stammende Realschullehrer wird 1986 überfallen und getötet. Bis heute ist der Fall nicht aufgeklärt und die Staatsanwaltschaft möchte ihn am liebsten zu den Akten legen, obwohl Angehörige behaupten, einen der Täter zu kennen.
Dennoch wird bei BLIX nicht nur Trübsal geblasen. So lässt sich Guy-Pascal Dorner beispielsweise von Pokémon Go infizieren und Alexander Koschny hebt bei der Star-Trek-Ausstellung im Dornier Museum in die unendlichen Weiten des Weltraums ab.
Das politische Jahr ist geprägt von den Präsidentschaftswahlen in den USA, die im November zur Überraschung und auch Erschütterung vieler Donald Trump für sich entscheidet. Im Dezember ziert der streitbare Millionär den Titel unserer Weihnachtsausgabe.

2017
Titel BLIX Janfeb17Donald Trump ist der 45. Präsident der USA und BLIX befragt mit Carl Duke einen waschechten Amerikaner zu diesem Thema. Der Anwalt aus den Südstaaten gewährt uns tiefe Einblicke in die amerikanische Seele und auf seine Sicht der Dinge, der Sicht eines Trump-Wählers.
Mit Jacqueline Kirsch verlässt eine langjährige Mitarbeiterin das BLIX-Team, ihre Aufgaben übernimmt Alexander Koschny.
Einen Blick in die Zukunft wagt Prof. Wolfgang Ertel von der RWU, der den baldigen Einsatz von Robotertaxis in Oberschwaben prognostiziert und spannende Einblicke in das Thema Künstliche Intelligenz gewährt.
Aber auch unsere November-Ausgabe sorgt für Aufsehen. „Ist Gott Demokrat?“, fragt Roland Reck auf der Titelseite. Es geht um die Dr. Wolf-Kalz-Stiftung und die Ausstellung im Riedlinger Rathaus von einem Mann, der öffentlich rechtsradikales Gedankengut pflegt. Unser Artikel schlug hohe Wellen bis weit über die Grenzen der Region hinaus.
Und: Angela Merkel gewinnt einmal mehr die Bundestagswahl. Ihr Herausforderer Martin Schulz (SPD) muss eine herbe Niederlage hinnnehmen.

2018
Titel BLIX JanFeb18Und weg! Nein, es geht nicht etwa um die Briten, die den Brexit diskutieren, sondern um das Wochenblatt. „Wochenplatt“ titeln wir zu Jahresbeginn. Am 14. Dezember des Vorjahres erschien die letzte Ausgabe der Wochenzeitung. Damit endet, was 1972 als Versuch des Ulmer Verlags Neue Pressegesellschaft begann, zwischen Ulm und Bodensee eine mediale Alternative zur alles dominierenden Schwäbischen Zeitung anzubieten. BLIX als einzig verbliebene mediale Konkurrenz berichtet ausführlich über die Hintergründe des plötzlichen Ablebens der Wochenzeitung.
Wähernd wir 2017 des öfteren die Zukunft im Auge haben, wagen wir 2018 einen Blick zurück. So machen wir im Mai eine Zeitreise in die wilden 70er und beleuchten die Proteste der 68er Generation, während wir im November mit einem Rückblick auf den Ersten Weltkrieg ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte aufschlagen.
Im Oktober stellen wir die Frage „Wozu Grenzen?“ an unsere beiden Weltradler Imke Frodermann und Ralph Lang. Zuvor begleiteten wir das Lehrer-Paar aus Biberach über mehrere Monate auf ihrer abenteurlichen Reise mit dem Fahrrad durch Europa und Asien.
Ach ja, eine WM gibt es im Jahr 2018 auch. Aber da Jogi und seine Jungs in Russland kläglich in der Gruppenphase scheitern, legen wie lieber den Mantel des Schweigens darüber. Schon im März wurde Wladimir Putin ein weiteres Mal im Amt des Präsidenten des WM-Gastgeberlandes bestätigt.

2019
Titel BLIX April19Im Sommer 2018 erlebt Deutschland eine massive Dürreperiode. Waldbrände in Brandenburg waren die Folge. Vielleicht ein Weckruf? Gut möglich, denn wenige Monate später organisieren sich Jugendliche in ganz Deutschland und weltweit zu Massenprotesten, die für lange Zeit das dominierende Thema in den Medien sind. Unter dem Motto „Fridays for Future“ zieht es die jungen Leute hinaus auf die Straße, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen. BLIX ist bei zahlreichen Demonstrationen dabei und spricht mit Organisatoren der Bewegung. Im Laufe des Jahres sollte es noch zu verheerenden Flächenbränden in Australien und dem Amazonas Gebiet kommen und auch in Deutschland erleben wir einen Rekordsommer mit über 40 Grad Celsius. Im November beschließt der Bundestag das Klimaschutzgesetz.
Während unsere Frauen-Ausgabe anlässlich des Weltfrauentags im März bereits Tradition hat, wagen wir uns im November erstmals an eine Männerausgabe - mit durchschlagendem Erfolg. Das Aufsehen erregende Cover zierte Kabarettist Uli Boettcher mit affenstarker Pose.
Und weil wir nach der blamablen WM erstmal genug vom Fussball haben, beschäftigen wir uns im Juni stattdessen mit American Football in der Region.
In Biberach übernimmt derweil Helga Reichert die Intendanz der Biberacher Filmfestspiele, nachdem ihr Ehemann und Festivalgründer Adrian Kutter am Ende der 40. Ausgabe zurückgetreten war.

2020
Titel BLIX Juni202020 ist ein schweres Jahr für die meisten von uns. Die Corona-Pandemie trifft uns mit voller Wucht und verändert die Welt, so wie wir sie kannten. Es ist eine Zeit zwischen bangen und hoffen, auch bezüglich der eigenen Existenz. So veröffentlichen wir im April erstmals eine reine Online-Ausgabe, ohne Werbeschaltungen und damit nur für unsere treuen LeserInnen.
Es ist aber auch ein Jahr des Umbruchs. Zum einen verlässt uns unser langjähriger Mitarbeiter Guy-Pascal Dorner in Richtung Bayern. Auf seinem Stuhl nimmt Franz Thoma Platz, der das Team als ehemaliger Mitarbeiter des Wochenblatts seither mit seiner Erfahrung bereichert.
Zum anderen beginnen wir im Mai eine Kooperation mit der Bildschirmzeitung. Seither ist die Bildschirmzeitung unser verlässlicher Partner in Sachen Online-Auftritt. Auch unsere Leser profitieren von der neu hinzugewonnenen Aktualität. So haben wir die Not zur Tugend gemacht, sind neue Wege gegangen und haben dafür gesorgt, dass BLIX fit für die Zukunft ist.

2021
Titel MrzApr2021 TitelseiteImmer noch hat Corona die Welt fest im Griff. Statt wie gewohnt zehn können wir aufgrund der Pandemie in diesem Jahr nur acht Ausgaben veröffentlichen. Zudem verlässt uns mit David Hinderberger ein weiterer, langjähriger und sehr geschätzter Mitarbeiter in Richtung Osten der Republik. Fortan übernimmt Manuela Hollmann die Gestaltung unseres Magazins.
Im Januar treffen wir uns zum ersten mal mit Samuel Bosch, der mit mehreren Gleichgesinnten gegen den Kiesabbau im Altdorfer Wald demonstriert. Seither sind Samuel und seine Mitstreiterin Charlie wiederholt Thema und wir sind in ihrem Baumcamp zu Gast.
Derweil kommt es auch in Teilen Baden-Württembergs zu einer großen Flutkatastrophe. Das Thema Klima rückt einmal mehr in den Mittelpunkt.
Und auch in Biberach geht es stürmisch zu. Denn nach erfolgreicher Premiere im Jahr 2019 sowie gelungener Fortführung im Folgejahr war anzunehmen, dass Helga Reichert, die neue Intendantin der Biberacher Filmfestspiele, nun fest im Sattel sitzt – doch weit gefehlt. Reichert wird ausgebootet und durch Natalie Arnegger ersetzt. Wir versuchen aufzudecken, was dahinter steckt und stoßen dabei auf wenig Gegenliebe.
Aber auch an der Spitze der Bundesregierung kommt es zur Wachablösung. Nach 16 Jahren Amtszeit übergibt Angela Merkel das Zepter an ihren Nachfolger Olaf Scholz. In den USA beerbt der Demokrat Joe Biden Donald Trump.

2022
Titel BLIX Apr 2022Wähernd die Welt noch immer mit den Folgen der Pandemie kämpft, ertönt der nächste Paukenschlag. Russische Panzer sammeln sich an der Grenze zur Ukraine, am 24. Februar gibt Präsident Putin den Befehl zum Einmarsch und entfacht einen Krieg mitten in Europa. Die Folge sind zig-tausende Tote und Geflüchtete sowie eine Energiekrise. Es ist eine „Zeitenwende“, erklärt Olaf Scholz.
Zu Beginn des Jahres stattet uns Hennig Jeschke einen Besuch ab. Als eines der Gesichter der „Letzten Generation“ sollte der junge Mann schon bald bundesweite Bekanntheit erreichen. Die umstrittenen Klebeaktionen der Klimaaktivisten sind derzeit in aller Munde.
Einen Beitrag zum Klimaschutz soll auch das 9-Euro-Ticket leisten, stattdessen zeigt es auf, wie schnell die Deutsche Bahn an ihre Grenzen gerät.
Auch das deutsche Pflegepersonal arbeitet schon lange an der Grenze der Belastbarkeit, und das nicht erst seit Corona. Doch statt an einer Lösung des Problems zu arbeiten, werden kleine Krankenhäuser, wie jenes in Bad Waldsee, geschlossen oder anders formuliert „von Sozialminister Manfred Lucha platt gemacht“, meint Josef-Otto Freudenreich in seinem Artikel.
Zum ersten Mal im Winter wird die bislang wohl umstrittenste WM in der Geschichte des Fussballs in Katar ausgetragen. Die deutsche Mannschaft scheitert erneut in der Gruppenphase, während die Argentinier Lionel Messi frenetisch als ihren neuen Messias feiern.

 

Autoren: Roland Reck & Alexander Koschny

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